Fassungslos und traurig angesichts brutaler Gewalttat

Mehr als 100 Menschen beten im Dom für die Opfer der Amokfahrt

Superintendent Dr. Jörg Weber (links) und Bischof Dr. Stephan Ackermann beim ökumenischen Gebet im Dom (Foto: Inge Hülpes/Bistum Trier)

Trier – Nach der Amokfahrt eines Autofahrers mit fünf Toten und mehreren Verletzten in der Trierer Innenstadt haben am Abend des 1. Dezember mehr als 100 Menschen im Trierer Dom für die Opfer der Tat und deren Angehörige, für die knapp 700 Einsatz- und Rettungskräfte und alle Betroffenen gebetet. Zu dem ökumenischen Gebet hatten Bischof Stephan Ackermann und Jörg Weber, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, eingeladen.

„Ein für Trier schrecklicher Tag geht zu Ende“, sagte Bischof Ackermann. Er sei fassungslos und traurig angesichts der „brutalen Gewalttat“. Nicht nur Trier stehe unter Schock. Man bete für die Toten, die „einer blindwütigen Tat“ zum Opfer gefallen seien, für die Schwerverletzten und deren rasche Genesung, für alle, die vor Ort waren und traumatisiert sind, für die Rettungskräfte, die Polizei, die Notfallseelsorger und alle Betroffenen. „Noch gibt es keine Erklärung“, so der Bischof. „Deshalb wenden wir uns im gemeinsamen Gebet an Gott, den Herrn des Lebens.“ Auf den Treppenstufen zum Altar wurden Kerzen aufgestellt; in allen Trierer Kirchen läutete um 20 Uhr die Totenglocke.

Der Dom ist geöffnet für Gebet und Gedenken, vor dem Altar steht die Osterkerze; es besteht die Möglichkeit, dort auch Kerzen oder Blumen zum Gedenken aufzustellen oder abzulegen. Auf www.bistum-trier.de/home/triertrauert/ finden Betroffene Hinweise auf Gesprächsangebote und seelsorgerische Begleitung.

 

(red/ih)

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