Villeroy und Boch bestätigt Jahresprognose

Mettlach (dpa/lrs) – Trotz leicht gebremsten Geschäften im dritten Quartal hat der Keramikhersteller Villeroy und Boch seine Prognose zu Umsatz und Ergebnis für das laufende Jahr bestätigt. Zwar habe mit der hohen Inflation eine Konsumzurückhaltung eingesetzt, die auch bei Villeroy und Boch die «starke Geschäftsdynamik» des ersten Halbjahres abgeschwächt habe, teilte der Konzern am Freitag in Mettlach mit. Die Umsatzentwicklung sei aber weiterhin positiv gewesen und der Auftragsbestand liege über dem des Vorjahres.

Im Februar hatte das Unternehmen für 2022 ein Plus beim Umsatz von 5 bis 6 Prozent und beim Ebit (operatives Ergebnis) zwischen 5 und 10 Prozent erwartet. Im Juli ging der Vorstand davon aus, die Jahresprognose am oberen Ende der Spanne erreichen zu können. Es hieß aber auch: Der Prognose liege die Annahme zugrunde, dass die für die Keramikproduktion erforderliche Gasversorgung und der Zugang zu benötigten Rohstoffen nicht stark eingeschränkt würden.

2021 hatte Villeroy und Boch den höchsten Gewinn vor Zinsen und Steuern seit seinem Gang an die Börse 1990 erzielt. Das Ebit lag bei 92,8 Millionen Euro, der Umsatz bei 945 Millionen Euro.

Die Aussichten für die Weltwirtschaft hätten sich im dritten Quartal eingetrübt, teilte Villeroy und Boch mit. Das Marktumfeld sei «vor allem durch die weitere Eskalation im Ukraine-Krieg höchst angespannt, so dass die Gefahr einer Rezession besteht».

 

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