Tot gefundene 32-Jährige: Verdächtiger Ehemann schweigt

Bremerhaven (dpa/lni) – Der in U-Haft sitzende Ehemann einer tot gefundenen Vermissten aus Bremerhaven hat sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Der 45-Jährige mache von seinem gesetzlichen Schweigerecht Gebrauch, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Bremerhaven. Gegen den Mann wurde am Mittwoch Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts auf Totschlag erlassen.

Am Dienstag war am Ufer der Weser mitten in der Stadt ein Koffer entdeckt worden, in dem sich Leichenteile einer Frau befanden. Sie wurde als die seit dem 4. Februar vermisste 32-Jährige identifiziert.

Zum möglichen Tatmotiv machte der Sprecher keine Angaben. Da der Mann schweige, müsse es anhand der Indizienlage rekonstruiert werden. Das könne erst gelingen, wenn die Ermittlungen weitgehend abgeschlossen seien. Dies sei aber noch nicht der Fall.

Seit dem Verschwinden der Frau russischer Herkunft hatte die Polizei mit allen Mitteln nach ihr gesucht. Drohnen und Suchhunde kamen zum Einsatz, eine Hundertschaft Polizisten durchkämmte ein Waldgebiet. Auch freiwillige Helfer gingen auf die Suche. Auch mit Hilfe der TV-Sendung «Aktenzeichen XY … ungelöst» war nach Hinweisen gesucht worden. Im russischsprachigen Teil des Internets löste ihr Verschwinden erregte Diskussionen aus.

 

 

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