Fledermäuse leiden unter Quartiernot und Klimawandel

Saarbrücken (dpa/lrs) Fledermäuse im Saarland haben es zunehmend schwer: Fachleute warnen, dass neben dem Insektenrückgang auch der Klimawandel und Gebäudesanierungen für eine Gefährdung der Tiere sorgen. «Vor allem für gebäudebewohnten Arten sehe ich das Problem, dass sie unter Quartiernot leiden beziehungsweise Probleme durch die Überhitzung bekommen», sagte die Fledermaus-Expertin der Naturforschenden Gesellschaft des Saarlandes, Christine Harbusch, in Saarbrücken.

Hinzu komme, dass durch Wärmedämm-Maßnahmen viele Quartiere zerstört würden. Nicht immer würden dafür die gesetzlich vorgeschriebenen  Ersatzmaßnahmen geschaffen, weil hier einiges «im Graubereich» ablaufe. Mit Blick auf die kältere Jahreszeit appellierte sie an Hausbesitzer, den bevorstehenden Winterschlaf der Tiere nicht zu stören und auch draußen gelagertes Brennholz nach Fledermäusen abzusuchen, bevor man es ins Haus hole.

 

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