DRK: Auch im Winter regelmäßig Blut spenden

Frankfurt/Mainz (dpa) – Um den Bedarf an Blutpräparaten auch über den Winter zu decken, ruft das Deutsche Rote Kreuz die Bevölkerung zum Blutspenden auf. Noch gebe es keinen Engpass, sagte der Sprecher des Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen, Eberhard Weck, der Deutschen Presse-Agentur. «Noch können wir versorgen, aber wir spüren langsam eine Verknappung. Wir brauchen jede Blutspende.»

Der auch für Rheinland-Pfalz zuständige Blutspendedienst West berichtete, dass seit mehreren Wochen weniger Blut gespendet werde als benötigt. «Wir müssen jetzt unbedingt gegensteuern, um nicht abermals in einen Versorgungsengpass zu geraten», sagte Sprecher Stephan David Küpper. Herbst und Winter seien «schwierige Zeiten beim Blutspendeaufkommen»: Durch Erkältungswellen, die Grippezeit und immer noch Corona fielen viele potenzielle Blutspenderinnen und Blutspender aus.

Für Genesene gilt laut DRK: Nach einer normalen Erkältung ist man wieder spendefähig, sobald die Beschwerden verschwunden sind. Nach der Einnahme von Antibiotika oder einer fieberhaften Erkrankung müssen vier Wochen Pause eingeplant werden. Wer an Corona erkrankt ist und einen leichten Krankheitsverlauf hatte, muss nach Abklingen der Symptome eine Woche warten. Nach einer schweren Corona-Erkrankung mit Fieber sollte man vier Wochen warten bis zur nächsten Spende.

Früher seien die Sommerferien die Zeit der größten Engpässe gewesen, sagte der hessische Kollege. Das habe sich aber geändert, seit die Menschen eher mehrmals im Jahr kurz in den Urlaub führen. Der Winter sei nicht gut kalkulierbar, weil das Spendenaufkommen von vielen Faktoren abhänge. Am besten sei es, wenn die Spenderzahlen das ganze Jahr über konstant blieben. «Wenn alle gleichzeitig kommen, dann fehlen uns die Spender später. Denn Blut ist nur begrenzte Zeit haltbar.»

 

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