Dillinger und Saarstahl berichten über Bilanz 2022

Dillingen (dpa/lrs) – Die Stahlunternehmen Dillinger und Saarstahl ziehen an diesem Mittwoch (10.30 Uhr) Bilanz ihrer Geschäfte für das Jahr 2022. Vor einem Jahr hatten sich die Konzerne optimistisch gezeigt und waren von einer guten Auslastung und einem deutlich positiven Gesamtergebnis ausgegangen. 2021 hatten beide Unternehmensgruppen nach zwei schwierigen Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben. Beide gehören zur Stahl-Holding-Saar (SHS).

Bei Dillinger lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahr 2021 bei 80,1 Millionen Euro – nach einem Minus von 192,8 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 38,6 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Saarstahl setzte mit fast 2,8 Milliarden Euro rund 65 Prozent mehr um. Das Ebit wuchs auf 187,9 Millionen Euro (2020: minus 171,2 Millionen Euro).

Vergangenen Dezember hatten Dillinger und Saarstahl einen 3,5 Milliarden Euro schweren Plan vorgelegt, um auf eine zukunftssichere Stahlproduktion mit Wasserstoff statt Kohle und Koks umzusteigen. Die Fördermittel stehen noch aus.

Dillinger ist nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Grobblechen für den Stahl- und Maschinenbau sowie für Offshore-Windkraft. Saarstahl stellt Draht und Stab für die Automobilindustrie, Bauindustrie und den Maschinenbau her.

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