Auf Ex-Freund eingestochen – mehrjährige Haft für Angeklagte

Das Hamburger Landgericht hat eine 33-Jährige, die ihren Ex-Freund im Streit mit einem Messer schwer verletzt hat, zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt. Sie habe sich des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter am Freitag. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die Frau das Aus der Beziehung nicht akzeptieren wollte und dem Mann deshalb nachgestellt habe.

Am Abend des 12. Mai habe die Angeklagte ihren Ex-Freund an seinem Wohnort im Karoviertel aufgesucht. Dieser sei in Wut geraten und habe ihr vor der Haustür eine Ohrfeige verpasst, sagte der Richter. Die Angeklagte habe daraufhin ein Pfefferspray eingesetzt. Als sich der Mann wegen einer Augenreizung abwandte, habe sie mit einem Messer zugestochen. Der damals 32-Jährige, der auch Nebenkläger ist, musste nach dem Angriff notoperiert werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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