Bad Bertrich. Prof. Dr. med. Jörg Piper, Chefarzt der Inneren Medizin an den Meduna-Kliniken in Bad Bertrich, wurde jetzt ein US-amerikanischer Forschungspreis zuerkannt, mit welchem seine experimentellen Forschungen auf dem Gebiet der mikroskopischen Bildgebung gewürdigt werden. Ausgezeichnet wurden die 10 innovativsten Erfindungen bzw. Neuentwicklungen auf dem Gesamtgebiet der Mikroskopie, welche in 2009 in einer international anerkannten Fachzeitschrift publiziert beziehungsweise neu auf den Markt gebracht wurden.
Im Rahmen mehrjähriger experimenteller Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat Prof. Piper ein neues mikroskopisches Beleuchtungsverfahren entwickelt („Luminanzkontrast“). Diese Methode erlaubt mikroskopische Untersuchungen bei einer überlegenen Tiefenschärfe, also Raumtiefe, und deutlich gesteigerter Detailauflösung in variabler Kontrastierung. Die Methode kann insbesondere auf vielversprechende Weise mit fluoreszenzmikroskopischen Techniken kombiniert werden. Also einer speziellen Form der Lichtmikroskopie, der Sichtbarmachung kleinster Objekte und feinster Strukturen. Dies ist unter anderem auch für Anwendungen in der Medizin von besonderem Interesse; hier sowohl in der Diagnostik als auch in der Grundlagenforschung.
Anlässlich eines internationalen Kongresses, welcher Anfang August in Portland/Oregon (USA) stattfindet, wird die von Prof. Piper entwickelte Methode einem internationalen Fachpublikum vorgestellt und es soll die Verleihung des Preises stattfinden. Prof. Piper:“ Ich will meine Forschungsarbeiten fortsetzen und weiteres Augenmerk auf technische Verfeinerungen dieser Methode und breitere Nutzanwendungen richten“. (hpa)