Ehrenamtlich geschulte Betreuerinnen und Betreuer erhalten Zertifikat

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in den vergangenen Wochen ließen sich 35 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis schulen, um ehrenamtlich als Betreuer zum Wohle betroffener Menschen tätig sein zu können. Nunmehr erhielten sie aus der Hand von Landrat Manfred Schnur ihre Teilnahmezertifikate. Bei der feierlichen Verleihung betonte der Kreischef, dass das Thema der rechtlichen Betreuung für die Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung werde sich in den kommenden Jahren wesentlich erhöhen. „Dies bedeutet, dass viele von uns gerade im letzten Abschnitt ihres Lebens auf die Hilfe anderer angewiesen sein werden“ betonte Schnur. „Es freut mich daher außerordentlich, dass Sie bereit sind, für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen und Sie diese Aufgabe ehrenamtlich wahrnehmen. Dies ist in unserer heutigen schnelllebigen Zeit leidernicht selbstverständlich. Daher zolle ich Ihnen persönlich auch den größten Respekt!“

Schulungsreihe erstmals durchgeführt

In der Schulungsreihe  befassten sich die angehenden Betreuerinnen und Betreuer mit  den gesetzlichen Bestimmungen. Dabei wurden ihnen einen ersten Überblick über die Eckpunkte des umfassenden Gesetzes gegeben. Ein Aufbaukurs soll nunmehr folgenden. „Ich danke auch den Mitgliedern der örtlichen Arbeitsgemeinschaft für Betreuungsangelegenheiten, die neben ihrer Arbeit bei Gericht, in Betreuungsvereinen oder der Verwaltung sich bereit erklärt haben, die Schulungen zu organisieren und durchzuführen.“ ergänzte Schnur zum Abschluss.  Weitere Schulungen sollen jährlich durch die Arbeitsgemeinschaft stattfinden. Darüber hinaus soll für Interessiere auch ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch im Rahmen eines „Stammtisches“ angeboten werden.

Eine weitere Veranstaltung zum Thema „Patientenverfügung“ ist für die 2. Jahreshälfte in Planung.

Betreuungsrecht:
Jeder Mensch kann durch Unfall, Krankheit, seelische Krise oder durch altersbedingte Gebrechen in die Lage kommen, wichtige Angelegenheiten seines Lebens nicht mehr besorgen zu können. Diese Aufgabe kann im Rahmen einer gesetzlichen Betreuung durch andere übernommen werden.

Fragen? Rufen Sie an!
AWO Betreuungsverein Cochem, Tel.: 02671/91371

SKM- Katholischer Verein für soziale Dienste, Tel.: 02671/8054

Kreisverwaltung Cochem-Zell, Tel.: 02671/61-310

Amtsgericht Cochem,
Tel.: 02671/98800

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