Übergangsweise im Feuerwehrhaus untergebracht

Wittlich-Wengerohr. Gelder aus dem I-Stock des Landes sind im April abgelehnt worden. Aus diesem Grund wird – zumindest vorerst – kein neues Jugend- und Bürgerhaus gebaut. Der Antrag wird wieder gestellt, versprach Bürgermeister Joachim Rodenkirch im Stadtrat der vergangenen Woche. Bis dahin gilt: Übergangsweise wird Wengerohr sich mit der Unterbringung der Vereine im alten Feuerwehrhaus begnügen müssen. Denn das immerhin wird jetzt auf 170 Quadratmeter Fläche erweitert.

Die Planung stellte Peter van der Heyde im Rat vor. Eine Außentreppe sowie die schmucken Gauben auf dem Dach sind Zukunftsmusik und würden erst bei Bedarf und einer entsprechend guten finanziellen Situation hinzukommen. Bewilligt sind sie bereits, um am Tag X ein neuerliches, langwieriges Verwaltungs-Prozedere umgehen zu können. Maximal 100.000 Euro reserviert der aktuelle Haushalt der Stadt Wittlich für den Umbau des Feuerwehrhauses.

Van der Heyde: „Ein sehr eng gesteckter Rahmen.“

Dass dies nicht die Ersatzleistung für das dringend notwendige Jugend- und Bürgerhaus sein darf, stellte Michael Wagner klar. Alle Ratskollegen und –kolleginnen pflichteten ihm bei. Wengerohrs  ausgesprochen rege Vereine, besonders im Bereich der Jugendarbeit, brauchen eine neue Bleibe. Kapellen-, Karnevals- und Musikverein, um nur einige zu nennen, üben seit geraumer Zeit das  Improvisieren. Der große Saal in der „Linde“ steht nicht mehr zur Verfügung, die Musiker werden in der Eifelstraße in Räumen unterrichtet, die dem Verein bereits gekündigt wurden, und Utensilien wie die Bühne, die man dem Cusanus-Gymnasium abgekauft hat, warten auf einen Lagerplatz.

Als Interimslösung bot sich da das alte Feuerwehrhaus an, dessen Abriss 45.000 Euro gekostet hätte. Angesichts der Notlage der Wengerohrer Vereine befürchtet Ortsvorsteher Theodor Brock nicht, dass man auch beim nächsten Antrag 2012 kein Geld aus dem I-Stock bekommen könnte.

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