Kloster Himmerod: Bienenlehrpfad eröffnet

Großlittgen. Ab sofort können sich Besucher des Klosters Himmerod „rund um das Thema Bienen“ informieren. In den Grünanlagen oberhalb der Abteikirche wurde ein Bienenlehrpfad errichtet. Sieben Informationstafeln geben einfache, aber umfangreiche Erläuterungen. Am Ende des Weges weiß der interessierte Leser, wie das Leben im Bienenstaat funktioniert. Und ist am Ende verwundert darüber, dass bei der großen Anzahl der Bienenstock-Bewohner jede weiß, wo ihr Platz ist, die Arbeiten ohne große Vorgaben und Vorschriften bedingungslos verrichtet werden, wie das Informationssystem bezüglich der nächstgelegenen Futterstelle abläuft, wie alt die Biene wird, welche Aufgaben die Königin hat usw.

Den Höhepunkt stellt der Bienen-Schaukasten dar. Dieser kann von beiden Seiten geöffnet werden und der Betrachter kann sich das Innenleben eines Bienenvolkes, getrennt durch Plexiglas-Scheiben, anschauen. Die Königin ist farblich gekennzeichnet und wird so schnell in der Masse erkannt.

In der Abtei Himmerod hat die Imkerei eine lange Tradition. Nachdem Bruder Arnold aus gesundheitlichen Gründen die Klosterimkerei nicht mehr fortführen konnte, wurde diese von Imker Günter Weins übernommen. Um dann auch den Besuchern des Klosters die Faszination „Bienenwelt“ näher zu bringen, haben die Eheleute Ursula und Günter Weins und Martha und Alfred Hubertz den Bienenlehrpfad errichtet und nach Fertigstellung der Abtei Himmerod gestiftet. Vater Abt em. Bruno Fromme und Pater Administrator Stephan Senge bedankten sich herzlich bei den Initiatoren und betonten, dass die Errichtung des Bienenlehrpfads eine Ergänzung zu dem Themenweg „Schöpfung bewahren“ darstellt. Weiterhin werde mit dem Verkauf eines jeden Glases Himmeroder Honig ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zur finanziellen Unterstützung der Abtei geleistet.

In Kürze wird auch noch ein Insektenhotel errichtet. Weiterhin planen die Familien Weins und Hubertz die Anlegung einer wilden Narzissenwiese im Bereich der Weidenkirche, bestückt mit ca. 30.000 Blumenzwiebeln. 

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