Bernkastel-Kues. In der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues sollen nach einer Verfügung aus August 2008 Beträge bis 2.000,- EUR in der Kasse gesammelt werden. Einmal wöchentlich oder bei Überschreitung der 2.000,- EUR soll erst eine Abrechnung über die Zentralkasse erfolgen. Die Einzelvorgänge werden nicht täglich verbucht. Die Zahlungsabwicklung ist in § 25 Gemeindehaushaltsrecht genau geregelt. Wie gehen die Kommunen damit um? Moderne Finanzbuchhaltung oder Handhabung wie „anno dazumal“. Außer dem Bundespräsidenten zahlen doch die meisten Leute größere Beträge nicht mehr in bar. Für die Grundorganisation ist die Verwaltungsspitze, d.h. der Bürgermeister, zuständig.
Mögliche Fragen an Bürgermeister anderer VG‘s:
In der Gemeinde- und der Gemeindehaushaltsverordnung ist die korrekte Umgehensweise mit der Gemeindekasse festgeschrieben. Grundsätzlich ist der jeweilige Bürgermeister verantwortlich für die Einhaltung der Verordnungen. Wegen eines aktuellen Prozesses in einer Verbandsgemeinde der Region recherchieren wir die Vorgehensweisen bei den Nachbarn. Bitte beantworten Sie unsere Fragen in einer moderaten Frist. Vielen Dank vorab für Ihre Mühe. Schreiben Sie bitte an redaktion@eifelzeitung.de
1. Wie führen Ihre Mitarbeiter die Kasse, wie viele Mitarbeiter haben grundsätzlich Zugriff auf Büro / Schlüssel / Tresor / Zahlenkombination etc., in denen das Bargeld aufbewahrt wird?
2. Registrieren Sie jeden einzelnen Zahlungsvorgang, wie tun Sie das, wie lange werden die Aufzeichnungen aufbewahrt?
3. In welchem Rhythmus gleichen Sie die Kasse mit der Zentralkasse ab? Gibt es Mindestfristen oder vorgeschriebene Höchstbeträge an Bargeld oder andere Regelungen, wann abgerechnet werden muss?
4. Wo befindet sich Ihr Tresorschlüssel?
5. In welchem Ausmaß verfügen Sie in unseren weitgehend bargeldlosen Zeiten überhaupt noch über Papier- bzw. Münzgeld?
6. Bestehen in Ihrem Haus Absprachen bezüglich der Kassenhandhabung mit der Kommunalaufsicht, wenn ja, welche?
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