Jäger trafen sich in großer Runde

Bernhard J. Simon, Vorsitzender der  Kreisgruppe BKS-WIL im Landesjagdverband Rh.-Pf. begrüße zusammen mit den Bläsern in der imposanten Kulisse des Baroksaales des Klosters Machern nahezu 200 Mitglieder, Vertretern der Stadt, des Kreises, des Forstes und div. Verbände. Landrat Eibes, zum ersten Mal Gast bei den Jägern, berichtete in seinem Grußwort vom ersten Arbeitsgespräch mit Vertretern der Landwirtschaft und den Jägern in der Kreisverwaltung. Hauptthema sei die Schwarzwildproblematik, deren Bejagung und die Kooperation zwischen den Jägern, Landwirten und Winzern gewesen, um die Bestände zu minimieren. Er wies darauf hin, dass es nur miteinander und nicht gegeneinander gehe. Georg Eibes dankte den Jägern für die intensive Bejagung des Schwarzwildes und Kreisjagdmeister Günter Vanck für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jagdjahr.

Alexander Michael Präsident des LJV Rh. Pf. dankte, auch im Namen des Vorsitzenden der Regionalgruppe Nord, Kurt Schüler, Bernhard Simon, den er mit der Ehrennadel des DJV in Bronze ehrte, und dem gesamten Vorstand, allen Hegeringleitern, sowie Kreisjagdmeister Günter Vanck für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jagdjahr. Er erläuterte, dass sich die Schwarzwildstrecke im abgelaufenen Jagdjahr halbiert habe, aber immer noch beachtlich sei. Er bat darum auch künftig das Schwarzwild intensiv zu bejagen. Er plädierte, endlich Bundes- und Landesjagdgesetze zu vereinheitlichen.

Manfred Zelder, Vorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland Nassau, war angetan von der guten Zusammenarbeit mit der Jägerschaft.  Er wies darauf hin, dass Waldbegehungen, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben, für alle Betroffenen sehr wichtig seien.  Das gemeinsame Ziel müsse weiterhin die scharfe Bejagung des Schwarzwildes sein. Im Besonderen in Weinbaugebieten, da dort durch die Ausweisung als Sonderkultur der Schaden allein den Winzern zufiele. Eine geplante Schonzeit für Schwarzwild hält Manfred Zelder für kontraproduktiv. Er wies darauf hin, dass sich das Schwarzwild aufgrund der letzten Eichelmast wieder stark vermehren wird.

KGV Simon berichtete über die verschiedenen Sitzungen 2011 mit diversen Schwerpunktthemen u. a. die Planung der Präsentation der Kreisgruppe während er „Wittlicher Wirtschafts Woche 2012“ und der Aktionen rund um das „Hunsrückhaus am Erbeskopf“ sowie die Intensivierung der Jungjäger- und Hundeausbildung. Kreisjagdmeister Günter Vanck dankte in seinem Jahresbericht dem Bauern- und Winzerverband, sowie der Kreisverwaltung BKS-WIL (Untere Jagdbehörde), dem gesamten Kreisgruppenvorstand und der Veterinärbehörde für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jagdjahr.

Anschließend gab er die Abschussmeldungen im Kreisgebiet bis einschließlich 31.12.2011 bekannt. Kreisjagdmeister Vanck erläuterte die besten ausgestellten Trophäen des Kreises.  Edmund Kohl, Obmann Hundewesen, berichtete über erfolgreiche Lehrgänge und Prüfungen, nicht ohne allen Helfern und Revierinhabern seinen Dank auszusprechen. Kritisch äußerte er sich über zunehmende Wesensmängel  wie Ängstlichkeit und Schussscheue bei Schweißhunden, es handelt sich nach seiner Meinung um Mischlinge die keine oder dubiose Papier besitzen. Nicht ohne Grund habe der Gesetzgeber vorgeschrieben, nur Jagdhunde mit  Papieren vom Jagdgebrauchshundeverband zur Prüfung zuzulassen. Edmund Kohl richtete folgenden Appell an die Versammlung: „Kaufen sie nur Hunde aus einer kontrollierten Leistungszucht“.

Die Obleute Dr. Hartmuth Garth (Brauchtum) und Albert Steinmeyer (Naturschutz) schilderten ihre Aktivitäten des vergangenen Jahres und Schatzmeister Ulrich Konrad legte seinen Kassenbericht vor, dessen Korrektheit Kassenprüfer Heinrich Denzer bestätigte. Präsident Alexander Michael und Vorsitzender Bernhard J. Simon ehrten abschließend die anwesenden Hans-Jürgen Schneider und Lothar Schönhofen mit der Ehrennadel des LJV in Silber, Edmund Monzel, Edgar Wagner und Franck Neygenfind mit der Ehrennadel des DJV in Silber, Hans Zwick für 60jährige Mitgliedschaft im LJV. Edmund Monzel erhielt eine Ehrung für 30jähriges Jagdhornblasen sowie Florian Gabriel für 5 Jahre.

Der Referent des Abends, Bernd Krewer, vermittelte in einem Vortrag „Rund um die Nachsuche“ Verhaltensregeln vor und nach dem Schuss, wobei er gravierende Punkte mittels Fotos verdeutlichte.

Nach den letzten Signalen der Bläsergruppe dankte KGV Simon allen Beteiligten, im Besondern Herrn Peter Stöck und Mitgliedern der Kreisgruppe für die einwandfreie Organisation des Abends. 

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