Engagement für die Sprachförderung

Stiftung Stadt Wittlich und Stadtbücherei präsentieren 12 neue „Deutsch als Fremdsprache“-Boxen

Bei der Präsentation der DaF-Boxen führte Annette Münzel auch die Handhabung des digitalen Hörstiftes TING vor
Bei der Präsentation der DaF-Boxen führte Annette Münzel auch die Handhabung des digitalen Hörstiftes TING vor – Foto: Carl Münzel

Wittlich. Bereits seit Jahren hält die Stadtbücherei einen großen Bestand an Medien im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF) bereit. Dieser beinhaltet Sprachkurse, Wörterbücher, Bildwörterbücher, Bildkarten u.a. mehr auf verschiedenen Niveaustufen sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene. Mit dem Zuzug von Arbeitskräften aus dem europäischen Ausland und der Ankunft von Flüchtlingsfamilien erhöht sich der Bedarf an entsprechenden Materialien in zahlreichen Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen. Im vergangenen Spätherbst stellte daher die Stiftung Stadt Wittlich der Stadtbücherei kurzfristig einen Betrag von 2.000 Euro zur Verfügung, um feste „DaF-Boxen“ zu erwerben, die den verschiedenen Einrichtungen zur Ausleihe zur Verfügung gestellt werden.

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Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten im Anschluss die Gelegenheit, sich die zwölf verschiedenen, umfangreichen DaF-Boxen genauer anzusehen Foto: Carl Münzel

Die Stadtbücherei griff dabei teilweise auf bereits fertig konfektionierte Materialien, beispielsweise aus den Verlagen Finken und Cornelsen, zurück. Andere Boxen, insbesondere für den Kita-Bereich, wurden neu zusammengestellt mit entsprechender Fachliteratur, Arbeitsblättern, Wimmelbilderbüchern und Bildkarten. Am 14. Januar wurden diese zwölf neuen Boxen erstmals der interessierten Fachöffentlichkeit präsentiert. Annette Münzel von der Stadtbücherei stellte dabei drei Boxen aus dem Kita-, Grundschul- und Sekundarstufe-1-Bereich exemplarisch vor. Sie zeigte jeweils die enthaltenen Materialien und beschrieb Schwerpunkte und Einsatzmöglichkeiten.  Darüber hinaus informierte sie über den digitalen Hörstift TING, der mit einer Anzahl TING-fähiger Bücher ebenfalls eine feste Box bildet. Diese bietet Kindern die Möglichkeit, sich auch unabhängig von einer Lehrkraft Sprache und Texte zu erschließen.

Anschließend berichtete Hermann-Josef Wehage von der IGS Salmtal kurz über seine Erfahrungen mit einer älteren DaF-Medienbox, die er erfolgreich in der Sprachförderung eingesetzt hat. Rosemarie Bölinger und Carola Kirk von der Clara-Viebig-Realschule plus gaben darüber hinaus einen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der intensiven Sprachvermittlung an ihrer Schule. Als Sprachförderzentrum und Hospitationsschule luden sie alle Anwesenden ein, sich bei einem Besuch selbst ein Bild von dieser Arbeit zu machen. Im Anschluss an die Einführungen und Berichte hatten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich alle Boxen genau anzusehen und bereits für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten zu entleihen bzw. vorzubestellen. Auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches bei einer Tasse Kaffee und etwas Gebäck wurde intensiv genutzt, so dass die Veranstaltung neben der Information auch der Vernetzung der Akteure in der Sprachvermittlung zu Gute kam.

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