Ein Bekenntnis zum Grundgesetz – Neujahrsempfang der Ahmadiyya Muslim Jamaat

Wittlich-Wengerohr. Einen Blick auf einen toleranten und friedvollen Islam konnten Gäste beim Neujahrsempfang der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Wittlich-Wengerohr werfen. Vertreter aus Politik, Religionsgemeinschaften, Vereinen und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt. Der Gästeempfang zum neuen Jahr hat Tradition in der Hamd-Moschee in Wengerohr. Dank ihres gesellschaftlichen Engagements wie den Neujahrsputz oder dem Charity Walk ist die hiesige Ahmadiyya-Gemeinde keine Unbekannte. Dennoch waren auch einige Gäste zum ersten Mal in der Moschee zu Besuch. Teil des Neujahrsempfangs war ein Rückblick auf das Jahr 2016 in Form eines Videos, indem das alle wichtigen Ereignisse und Aktivitäten der Ahmadiyya Muslim Jamaat des vergangenen Jahres gezeigt wurden. „Liebe, Freiheit und Loyalität heißt es hier, ein Bekenntnis zum Grundgesetz, das ist der richtige Ansatz“, sagte der Wittlicher Bürgermeister Joachim Rodenkirch in seinem Grußwort und lobte das Engagement der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Wittlich-Wengerohr als „ein wunderbares Zeichen, ein Zeichen der Solidarität“. Er betonte auch die gute Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften in Wittlich. Auch Bürgerinnen und Bürger aus Wengerohr waren zu Gast. So auch Joachim Platz, seines Zeichens Ortsvorsteher. „Wir sind in Wengerohr nicht nur Nachbarn, sondern auch Freunde geworden.“ Die Ahmadi Muslime „bringen sich durch verschiedene Veranstaltungen im Wengerohrer Leben ein. So beteiligen sie sich auch am Café Welcome“, so Platz weiter. Pfarrer Johannes Burgard, einer der Religionsvertreter vor Ort, stellte fest: „Ich komme immer gerne hierhin.“ Mit dem Blick auf die Umsetzung eines gemeinsamen Friedensgebets, an dem sich die unterschiedlichen Religionsgemeinschaften in Wittlich beteiligen, zeigte er sich „optimistisch“.

Der eigens für den Neujahrsempfang aus Koblenz angereiste Imam Noman Khalid, bedankte sich bei den Anwesenden „wer sich gegenüber seiner Mitmenschen nicht dankbar zeigt, der kann Allah gegenüber auch nicht dankbar sein. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern, Freunden, Helfern, Unterstützern und Teilnehmern bedanken, die das soziale und interreligiöse Engagement erst möglich gemacht haben. Möge Gott sie alle belohnen“. Im Anschluss an die Grußworte wurde das Buffet eröffnet und in einer friedlichen Atmosphäre interessante Gespräche weiter vertieft.

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