Das Leben nach dem Tod in Wittlich – Was passiert, wenn ein mächtiger Fürst stirbt?

Vortrag von Dr. Stefan Heinz in der CASA Tony M. am 24.03.2017, 19.00 Uhr

Wittlich. Richard von Greiffenklau zu Vollrads war ein mächtiger Kurfürst und Erzbischof zu Trier. 1467 wurde er auf Schloss Vollrads bei Oestrich-Winkel geboren und starb am 13. März 1531 in der Burg Ottenstein in Wittlich.

Der Todesort ist mit ein Grund, warum das Kulturamt der Stadt Wittlich und die Stiftung Stadt Wittlich den profunden Kenner Greiffenklaus, den Kunsthistoriker und Historiker Dr. Stefan Heinz, einluden, über den Tod des Kurfürsten in Wittlich zu referieren. Gerne nahm er diese Bitte an und wird am Freitag, dem 24. März 2017, um 19.00 Uhr, in der CASA Tony M., der Alten Posthalterei Thurn & Taxis am Marktplatz in Wittlich, den Vortrag „Das Leben nach dem Tod in Wittlich – was passiert, wenn ein mächtiger Fürst stirbt?“ halten.

Heinz, der über das Grabmal Richard von Greiffenklaus im Trierer Dom seine 1.200 Seiten umfassende Dissertation verfasste, gilt als Spezialist der Materie und gewinnender Redner.

Greiffenklau, der sich früh für eine kirchliche Laufbahn entschied, studierte ab 1488 in Paris und wurde am 15. Mai 1511 zum Erzbischof von Trier bestimmt. Verbunden mit dem Bischofsamt war die Kurwürde, die ihn zu einem der mächtigsten Männer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen machte. In seine Amtszeit fielen die Reformation und damit der Reichstag zu Worms, wo er Martin Luther kennenlernte und ausgiebig mit ihm über die Glaubensspaltung stritt. Greiffenklau verfügte die Renovierung von Kirchen der Region, aber auch den Ausbau von Festungen, wie Ehrenbreitstein in Koblenz oder Marienburg im Zeller Hamm. Im Trierer Dom erinnert ein prunkvolles Grabmal an den Kurfürsten, der auf Burg Ottenstein in Wittlich verstarb.

Was dann geschah und warum über die Todesumstände viel spekuliert wurde, wird Dr. Heinz schildern. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei; aufgrund des begrenzten Platzangebotes wird eine Anmeldung unter 06571/171355 oder info@kulturamt.wittlich.de empfohlen.

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