Dank fürs Engagement beim Stricken nachhaltiger Konzepte

Bernkastel-Wittlich. November 1982: inmitten der Hochphase der neuen sozialen Bewegungen macht sich eine Handvoll  Menschen auf, einen Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Bernkastel-Wittlich zu gründen. Am Anfang kritisch beäugt und zuweilen als „Ökos“ nicht wirklich ernst genommen, ist der Kreisverband heute aus der politischen Landschaft des Landkreises nicht mehr weg zu denken.

Aus diesem Anlass ehrte der Kreisverband seine langjährigen Mitglieder am 25. Februar in der Station Cues in Bernkastel-Kues.

Einige von ihnen waren bereits bei der Gründungsversammlung des Kreisverbands anwesend gewesen. In seiner Ansprache dankte Kreisvorstandssprecher Uwe Andretta den Geehrten und hob hervor, dass die heutigen politischen Erfolge von Bündnis 90/Die Grünen in erster Linie auf das langjährige Engagement derjenigen zurückzuführen ist, die sich seit Jahren unermüdlich für den Kreisverband einsetzten. „Ihr habt den Kreisverband zu dem gemacht was er heute ist“, sagte Uwe Andretta an die Geehrten gerichtet. „Wenn der Kreisverband im nächsten Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern kann, ist das vor allem Euer Verdienst!“
Jutta Blatzheim-Roegler, 1983 erstes grünes Parteimitglied in Bernkastel-Kues, die für 28 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, dankte dem Kreisvorstand im Namen der Ausgezeichneten und erinnerte die Anfänge des Kreisverbands. „Wir wollten keine atomare Wiederaufbereitungsanlage in der Eifel und keine Atomraketen im Hunsrück.
Das waren damals ganz aktuelle Themen. Und wir wollten nicht nur außerparlamentarische Opposition sein, sondern auch vor Ort in den Räten mitmischen.“, so Jutta Blatzheim-Roegler, die für die Landtagswahl am 27. März kandidiert. Sie bucht als Erfolg, dass Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, erneuerbare Energien und Biolebensmittel Eingang in den politischen Alltag gefunden haben und Grüne im Kreis in zahlreichen Räten zur konstanten Größe geworden sind.

„Wir Grüne  haben längst bewiesen, dass wir nicht nur gut Pullover, sondern auch nachhaltige Konzepte stricken können!“, sagte sie in augenzwinkernder Anspielung auf die früher gerne gezeigten Bilder von strickenden Grünen.  Bei einem Glas Wein und gemütlichen Zusammensein wurde noch lange über das Grüne gestern, heute und morgen diskutiert.

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