Agrarförderung: Antragsverfahren wird digital umgestellt

Ab dem Antragsjahr 2017 werden Landwirten keine Unterlagen zur Agrarförderung mehr in Papierform übersandt. Es bestehe lediglich noch die Möglichkeit, diese Unterlagen aus dem Internet herunterzuladen und ausgefüllt in Papierform bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich einzureichen. Das genaue Verfahren werde derzeit noch erarbeitet, um auch den betriebsbezogenen Flächennachweis zum Abruf passwortgeschützt über das Internetportal FLOrlp anbieten zu können.

Um dieser aufwendigen schriftlichen Antragstellung zu entgehen, bietet sich der eAntrag 2017 als Einstieg an und es kann nur dringend geraten werden, diese Möglichkeit auch zu nutzen. In Schulungsveranstaltungen wird in Form eines Vortrags die Nutzungsweise des eAntrages anschaulich dargestellt und erklärt. Landwirte, die sich bisher noch nicht mit der Thematik auseinandergesetzt haben, können sich so einen Eindruck über die Handhabung der bereits erfolgreich eingesetzten Programmversion 2016 verschaffen und sich frühzeitig auf die bevorstehende Antragsperiode vorbereiten. Die Termine der Schulungsveranstaltungen und die Anmeldung hierzu kann auf der Internetseite des Landkreises www. bernkastel-wittlich.de eingesehen werden.

Webinare bilden einen weiteren Grundstein der Schulungen zum eAntrag. Ein Webinar findet in einem virtuellen Schulungsraum statt. Zu einem vorgegebenen Zeitpunkt wählt sich der Teilnehmer mit seinem PC von Zuhause in diesen Schulungsraum ein, hört den Dozenten und sieht dessen Bildschirm auf dem eigenen PC. Schritt für Schritt wird der Ablauf und die Bearbeitung des Antrags anschaulich und nachvollziehbar vorgestellt. Während der Schulung können die Teilnehmer telefonisch Fragen stellen oder schriftlich in einem Chatroom kommunizieren. Pro Webinar stehen 100 Plätze zur Verfügung. Die Termine der Webinare und die Anmeldung erfolgt über die Internetseite https://events-emea1.adobeconnect.com/content/connect/c1/2176927469/en/events/catalog.html. Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich zum eAntrag Videos auf der Internetplattform YouTube unter dem Suchbegriff „eAntrag“ und „rlp“ anzusehen.

Durch den eAntrag kommt man in den Genuss einiger Vorteile. So wird zum Beispiel beim Abschluss der Eingaben im eAntrag eine automatische Fehlerprüfung samt Greeningkontrolle durchgeführt. Greeningverstöße (Anbaudiversifizierung, Ökologische Vorrangflächen, Dauergrünlanderhalt) werden sofort vom Programm erkannt und können direkt vom Landwirt korrigiert werden. Diese umfassende Prüfung kann selbst bei persönlicher Abgabe des Papierantrages aufgrund der Komplexität der Thematik nicht erfolgen.

Ab dem Antragsjahr 2018 ist der eAntrag allgemein verpflichtend. Jeder Antragsteller muss daher für sich eine Möglichkeit finden, den Antrag in elektronischer Form eigenständig selbst oder mit Unterstützung von Dritten, die auch kostenpflichtig sein kann, zu stellen. Wer nicht selbst über die nötigen EDV-Grundkenntnisse verfügt, sollte sich unbedingt innerhalb der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis, der Nachbarschaft oder unter Berufskollegen Hilfe suchen. Die Kreisverwaltung kann den eAntrag als bescheidende Stelle und in dieser Funktion nicht für die Auftragssteller ausfüllen. Allerdings besteht je nach terminlicher Verfügbarkeit der Mitarbeiter die Möglichkeit, sich mittels der Software Teamviewer auf den Computer des Antragstellers aufzuschalten. Dafür muss der Antragsteller auf seinem Rechner ein spezielle Teamviewer-Datei ausführen Dieses Programm ermöglicht den Zugriff von einem anderen Rechner auf den Rechner des Antragstellers, um bei fachlichen Fragen direkt helfen zu können. Technische Fragen beantwortet der Support des DLR Bad Kreuznach unter der Telefonnummer 06571 820-290 oder E-Mail: support.e-antrag@dlr.rlp.de. Demo- und Antragsversion, Demovideos sowie weitere Fragen und Antworten sowie die Teamviewer-Datei sind auf der Internetseite unter dem Menüpunkt eAntrag Agrarförderung des DLR abrufbar:  HYPERLINK “http://www.dlr.rlp.de” www.dlr.rlp.de

Unterstützung zum eAntrag im Jahr 2017 werden den Antragsteller auch beim Bauern- und Winzerverband Wittlich, Tel: 06571 9159-0, E-Mail: wil@bwv-net.de und Maschinenring Trier-Wittlich, Tel: 06502 996546-0, E-Mail: Robert.Schneider@mbr-trier.de gegeben.

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