Polizei Neubrandenburg sieht Anstieg der Betrugsfälle via WhatsApp

Neubrandenburg (dpa/mv) –  Die Polizei in Neubrandenburg hat seit Jahresbeginn einen Anstieg von Betrugsfällen über den Messenger-Dienst WhatsApp in mehreren Landkreisen festgestellt. «WhatsApp wird immer häufiger von Betrügern genutzt, um kurzfristig und leider recht erfolgreich an zumindest geringe vierstellige Geldbeträge zu kommen», hieß es vom Polizeipräsidium in Neubrandenburg am Freitag.

Demnach wurden im Februar und März insgesamt 30 diesbezügliche Anzeigen in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald erstattet, insgesamt ging es hierbei um einen Schaden von rund 29 100 Euro. Im gesamten Jahr 2021 waren es 23 Anzeigen mit einer Schadenssumme von 26 000 Euro, so die Polizei. Im Gegensatz dazu sei der Betrug via SMS im Vorjahresvergleich stark zurückgegangen.

Wie die Polizei erläuterte, versuchen die Kriminellen in den meisten Fällen mit Nachrichten über eine eilig zu zahlende Rechnung wegen eines neuen Handy-Vertrages an Geld zu kommen. Dabei werde vorgegeben, man sei ein enger Angehöriger und das bisherige Telefon kaputt oder verloren gegangen. Die Ermittler gehen den Angaben nach davon aus, dass die Betrüger die Telefonnummern ihrer Opfer aus Datendiebstählen im Internet beziehen.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen