Nürburgring: Pirelli verlässt den Industriepool

Meuspath. Was Motorjournalist Wilhelm Hahne bereits vor Monaten prophezeit hat, tritt nun ein. Der Reifenhersteller Pirelli verlässt als erste Firma den Industriepool am Nürburgring.    Für die Autoindustrie war die Nordschleife in der Vergangenheit fester Bestandteil für Fahrwerksentwicklung und Dauerläufer. Diesen Zweck der Kraftfahrzeugentwicklung hatte man sogar im Gesellschaftsvertrag der Nürburgring GmbH verankert.

Aufgrund der neuen privaten Betreiberstruktur (Lindner/Mediinvest) hatte man mit Preiserhöhungen gerechnet. Wahrscheinlich sind die Forderungen der neuen Pächter so hoch, dass ein Weltunternehmen wie Pirelli freiwillig den Kürzeren zieht und geht. Von einer Verzehnfachung der Miete kursierten die Gerüchte. Den wahren Preis wollte Ring-Pächter Jörg Lindner anlässlich einer Zweckverbandssitzung , wo auch Mitglieder des Industriepools versammelt waren, nicht preisgeben. Lindner: „Wir verhandeln mit jeder Firma extra. Die Mietpreise sind nicht für alle Firmen gleich“. 
Diese Haltung passt ins neue Schema. Offensichtlich möchte man den Industriepool als solchen abschaffen und in Zukunft die Termin pro Fahrzeug Weiterlesen

Jahresteuerungsrate stieg im Dezember spürbar an

Im Dezember lag der Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz 1,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, stieg die Jahresteuerungsrate damit auf den höchsten Wert des Jahres 2010.

Hierzu beigetragen hat der überdurchschnittliche Preisanstieg in der Hauptgruppe Verkehr (plus 4,1 Prozent), wobei sich vor allem die gegenüber dem Vorjahresmonat merklich gestiegenen Kraftstoffpreise (plus 12,7 Prozent) auswirkten. Die Preise für Haushaltsenergie entwickelten sich hingegen uneinheitlich. So fielen die Preise für Gas um 4,1 Prozent, während Strom (plus 3,8 Prozent) und insbesondere Heizöl (plus 29,7 Prozent) deutlich teurer wurden. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Heizöl und Kraftstoffe hätte die Jahresteuerungsrate mit plus 0,9 Prozent deutlich niedriger gelegen.

Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken verteuerten sich insbesondere saisonabhängige Nahrungsmittel (plus 16,3 Prozent) wie frisches Obst und Gemüse. Deutliche Preissteigerungen waren beispielsweise bei Tomaten (plus 60,6 Prozent), Kopf- oder Eisbergsalat (plus 39 Prozent) oder Blumenkohl (plus 22,8 Prozent) festzustellen. Verbilligt haben Weiterlesen

Strompreiserhöhungen: Kein Ende in Sicht

In 2011 steigen die Strompreise für jeden zweiten Haushalt in Deutschland. Die Gaspreise steigen ebenfalls für Millionen von Verbrauchern – obwohl auch zahlreiche Gasanbieter die Preise senken.

Strompreiserhöhungswelle hält an

Für den ersten Januar 2011 haben 500 Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 7 Prozent angekündigt. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh bedeutet dies jährliche Mehrkosten von durchschnittlich 66 Euro. Ein Ende der Preiserhöhungswelle scheint nicht in Sicht. Für den Februar 2011 haben bereits 41 weitere Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 8 Prozent angekündigt.

Die meisten Stromversorger machen die zum Jahreswechsel gestiegene EEG-Umlage, über die der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert wird, für den Preisanstieg verantwortlich. Dieses Argument stößt jedoch auf Kritik, denn während sich die EEG-Kosten erhöht haben, sind die Beschaffungskosten der Stromversorger in den vergangenen beiden Jahren um rund 20 Prozent gesunken. Diese niedrigeren Preise sind bei den Verbrauchern bisher nicht angekommen.

Gaspreisentwicklung weiterhin uneinheitlich

Die Gaspreisgestaltung der einzelnen Gasversorger bleibt Weiterlesen

Hering: „Kartelle verhindern Wettbewerb“

Die Landeskartellbehörde (angesiedelt beim Wirtschaftsministerium) setzt zur Aufdeckung und Ahndung von Kartellen auf die so genannte Bonusregelung. „Kartelle verhindern Wettbewerb zwischen Unternehmen, sie schädigen Wirtschaft und Verbraucher und müssen daher mit allem Nachdruck verfolgt werden“, sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering.

Das Kartellverbot untersagt Unternehmen wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen etwa über Preise, Absatzgebiete und Absatzquoten. Kartelle können mit Bußgeldern für Personen bis zu 1.000.000 Euro und für Unternehmen mit bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes geahndet werden.
Um das Kartellverbot besser durchsetzen zu können, wendet die beim Wirtschaftsministerium angesiedelte Landeskartellbehörde die so genannte Bonusregelung an. Auf Antrag kann Beteiligten eines Kartells eine Geldbuße erlassen oder reduziert werden. Dies setzt voraus, dass sie initiativ werden und sich schriftlich oder mündlich an die Kartellbehörde wenden sowie diese Informationen zur Verfügung stellen, die es erlauben, den Sachverhalt zu ermitteln und ein verbotswidriges Verhalten zu ahnden. Sie müssen im Verfahren mit der Kartellbehörde zusammenarbeiten.

Hering forderte Weiterlesen

Industrie erneut mit deutlichem Umsatzplus

Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe haben in den ersten zehn Monaten des Jahres Umsätze in Höhe von 61,2 Milliarden Euro erzielt. Das war fast ein Fünftel (plus 19 Prozent) mehr als in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Allerdings war das Niveau 2009 wegen der Wirtschaftskrise auch sehr niedrig. Die Auslandsumsätze stiegen sogar um 28,2 Prozent. Die Exportquote, also der Anteil der Auslandserlöse am Gesamtumsatz, lag bei 51,9 Prozent.

Auch die inländischen Erlöse stiegen um rund ein Zehntel spürbar an. Die Chemieindustrie, die umsatzstärkste Branche im Land, meldete wie schon in den ersten neun Monaten 2010 einen starken Umsatzanstieg (plus 39,2 Prozent). Deutliche Zuwächse registrierten auch die Autohersteller und Zulieferer (plus 23,1 Prozent), die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 18 Prozent) sowie die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren (plus 16,9 Prozent).
 

Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen leicht gestiegen

Rund 464.000 Hektar der landwirtschaftlich genutzten Fläche waren im März 2010 gepachtet. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems knapp 66 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche von 707.000 Hektar. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Landwirtschaftszählung vom März 2010 wurde ein durchschnittliches Pachtentgelt von 199 Euro je Hektar bezahlt. Das war der höchste Wert seit Beginn der Erhebung über die Pachtentgelte. Gegenüber 2007 beträgt der durchschnittliche Anstieg 7 Euro oder 3,6 Prozent.

Der Pachtpreis wird im Wesentlichen bestimmt von der Nutzungsmöglichkeit der Fläche. Die höchsten Pachtpreise wurden für Rebflächen mit 828 Euro je Hektar gezahlt. Gegenüber 2007, als 834 Euro gezahlt wurden, ist dieser Pachtpreis damit wieder etwas zurückgegangen. Ackerland, das mit 57 Prozent den größten Teil der landwirtschaftlich genutzten Flächen umfasst, kostete durchschnittlich 196 Euro je Hektar. Hier gab es gegenüber dem Jahr 2007 einen Zuwachs um 9 Euro (plus 4,8 Prozent). Die Pachten für Weiterlesen

Ab 2011 niedrigerer IHK-Beitrag

Nach der formellen Verabschiedung der Haushaltssatzung 2011 kann die von der IHK-Vollversammlung beschlossene Senkung des Umlagesatzes von 0,39 auf 0,36 ab dem Geschäftsjahr 2011 wirksam werden. Die Beitragssenkung führt zu Mindererträgen von rund 200 000 Euro. Von der Regelung können 38 Prozent der beitragszahlenden IHK-Mitglieder profitieren. Insgesamt waren im Jahr 2010 aufgrund gesetzlicher Reglungen bereits 40 Prozent der IHK-Mitgliedsunternehmen beitragsfrei gestellt.
 

Stiften gehen – Gutes nachhaltig tun!

Die Entscheidung eine eigene Stiftung zu gründen ist eine der großen Lebensentscheidungen. Stifterinnen und Stifter müssen bereit sein, sich dauerhaft von einem Teil ihres Vermögens zu trennen. „Stiften“ ist kein Steuersparmodell, die Investition in die Gesellschaft ist höher als die Steuerersparnis. Gestiftet wird aus Dankbarkeit oder persönlicher Betroffenheit. Stifter wollen Zeichen setzten und Ideen anstiften.

Stiften ist kein Phänomen der Neuzeit. Waren die Motive zur Stiftungserrichtung bis ins Mittelalter von der Sorge um das Seelenheil und der Fürsorge für Arme und Kranke geprägt, so weiteten sich später die Motive in die Bereiche der Bildung, der Kultur und der Wissenschaft aus. Die deutlich steigende Zahl von Stiftungserrichtungen zeigt, dass immer mehr Menschen sich langfristig und nachhaltig mit einer Stiftung engagieren wollen. 1000 rechtsfähige Stiftungen werden jährlich in Deutschland errichtet. Die Anzahl rechtsfähiger Stiftungen beträgt über 18.000.

Hinzu kommt die deutlich höher eingeschätzte Anzahl nichtrechtsfähiger Stiftungen. Die Motive, Weiterlesen

Zukunftskonzept Nürburgring

Ein Jahr nach der ersten Präsentation des Zukunftskonzeptes Nürburgring ist mit dem Abschluss weiterer Verträge die Neuordnung am Ring abgeschlossen worden. „Wir haben mit der klaren Trennung von Besitz in Landeshand und Betrieb durch die private Nürburgring Automotive GmbH unter Führung von Jörg Lindner transparente Strukturen geschaffen und die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung des Zukunftskonzeptes gelegt“, sagte Wirtschaftsminister Hendrik Hering.

Die neue Betreibergesellschaft hat die unternehmerische Verantwortung am Ring zum 1. Mai 2010 übernommen, beschäftigt zur Zeit rund 350 festangestellte Mitarbeiter und ist zu je 50 Prozent im Besitz der Lindner Unternehmensgruppe aus Düsseldorf und der Düsseldorfer Mediinvest GmbH. „Die Betreibergesellschaft wird im ersten Geschäftsjahr eine Pacht in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro an die Nürburgring GmbH überweisen können. Eine erste Abschlagszahlung von einer Million Euro erfolgt bereits bis Jahresende“, so Jörg Lindner.

Damit werden im ersten Geschäftsjahr die Pachteinnahmen der Nürburgring GmbH deutlich über der vereinbarten Mindestpacht liegen.

„Nach Weiterlesen

TechniSat ist Vermarktungspartner für Sky CI+ Module

Ab Dezember ist TechniSat Vermarktungspartner des neuen Sky CI+ Moduls für Digitalfernseher und DigitalSat-Receiver.

Durch die Kooperation mit Sky können ab Dezember auf geeigneten CI+-fähigen TechniSat Geräten die Premium-Inhalte von Sky via Satellit empfangen werden. Zu den Geräten gehören die Full-HD Digitalfernseher TechniLine 32 HD und TechniLine 40 HD sowie die DigitalSat-Receiver TechniStar S1 und S1+ sowie DIGIT HD8+. Weitere TechniSat Geräte für den Empfang von Sky werden folgen.

HD Vorteil für TechniSat Kunden

Ab Dezember liegt beim Erwerb eines der oben genannten TechniSat Geräte ein Gutschein für das kostenfreie CI+ Modul von Sky bei. Im Aktionszeitraum Dezember erhalten Kunden bei Abschluss eines beliebigen Sky Abonnements, in Verbindung mit dem beiliegenden Gutschein, zusätzlich zum Sky CI+ Modul das korrespondierende Sky HD Paket für 12 Monate gratis hinzu.

Einführungsangebot gilt auch für bereits erworbene Geräte

Kunden, die bereits ein geeignetes CI+ fähiges Gerät von TechniSat besitzen, erhalten ebenfalls auf Anfrage und Überprüfung auf Weiterlesen

PAUL-Empfehlungen zielgerichtet nutzen

Fast 93 Millionen Euro hat der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums seit 2007 für die Förderung der Agrarstrukturverbesserung, Agrarumweltmaßnahmen und die ländliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz beigesteuert. Darauf hat Staatssekretär Siegfried Englert vor dem rheinland-pfälzischen Begleitausschuss zum Entwicklungsprogramm PAUL hingewiesen. „Gerade bei innovativen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum wirkt sich allerdings bei der vorgesehenen Kofinanzierung der ELER-Mittel durch die kommunalen Partner die zunehmende Finanznot der Gemeinden aus“, erläuterte Englert. Daher müssten neue Partner mit ins Boot genommen werden. 

Für innovative private Vorhaben und transnationale Projekte hat das Land bereits zusätzliche Landesmittel bereitgestellt. Für kommunale Projekte, so hob der Staatssekretär hervor, könnten weitere öffentliche Mittelgeber wie beispielsweise Stiftungen unterstützend mitwirken.

Rheinland-Pfalz lässt nach den Worten des Landwirtschaftsstaatssekretärs Ergebnisse und Wirkungen der Förderangebote vom Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) evaluieren. Der Begleitausschuss hat in seiner Sitzung die Bewertungsergebnisse, insbesondere auch die Empfehlungen der Wissenschaftler besprochen und kam zu dem Weiterlesen

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