Debatte um Impf-«Booster»: Im Impfzentrum oder beim Arzt?

Berlin (dpa) – Inmitten der zusehends kritischeren Corona-Lage gibt es Streit über Wege zu mehr Auffrischungsimpfungen als Schutz für den Winter.

Mehrere Länder reagierten reserviert auf Vorstöße des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU), dafür regionale Impfzentren rasch wieder hochzufahren und das Vorgehen bei einem Bund-Länder-Gipfel abzustimmen. Kritik gibt es weiterhin auch an stockendem Impftempo im Netz der Arztpraxen. Inzwischen ist die Marke von zwei Millionen solcher Impf-Verstärkungen («Booster») für schon länger zurückliegende Impfungen in Deutschland überschritten. Weiterlesen

Hausärzteverband fordert flexiblere Auslieferung von Corona-Impfstoff

Hannover (dpa/lni) – Die Impfstoffe gegen das Coronavirus sollten nach Ansicht des niedersächsischen Hausärzteverbandes flexibler an Arztpraxen geliefert werden. «Die Auslieferung der Corona-Impfstoffe sollte nicht in einem starren Korridor erfolgen, sondern sie muss situativ am Folgetag möglich sein», sagte Matthias Berndt, Vorsitzender des Verbandes, in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Eine Hausarztpraxis müsse sämtliche Corona-Impfungen weit im Voraus planen, da zwischen Bestellung und Lieferung mindestens zwei Wochen lägen. Dies sei so festgeschrieben vom Bund, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Weiterlesen

Zwei Sportwagenfahrer unter Drogeneinfluss gestoppt

Worms (dpa/lrs) – Die Polizei hat zwei unter Drogeneinfluss stehende Sportwagenfahrer auf einer Raststätte an der Autobahn 61 bei Worms erwischt. Bei einer Kontrolle habe es bei den Männern im Alter von 38 und 42 Jahren Hinweise auf Drogenkonsum gegeben, teilte die Polizei in Neustadt an der Weinstraße am Montag mit. Urintests ergaben, dass der 38-Jährige Cannabis konsumiert hatte und der 42-Jährige Kokain. Die Männer seien aus den Niederlanden unterwegs zu einem Tuningunternehmen in Süddeutschland gewesen, um dort einen der beiden Sportwagen abzugeben. Weiterlesen

Anklage gegen Ärztin wegen falscher Corona-Atteste

Göttingen (dpa) – Wegen mutmaßlich falscher Gesundheitszeugnisse im Zusammenhang mit dem Corona-Schutz und Impfungen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklagen gegen eine Ärztin aus Duderstadt. Das teilte die Behörde in Göttingen mit.

Den Angaben nach soll die Ärztin zwei Kindern im Alter zwischen einem und fünf Jahren bescheinigt haben, dass sie von allen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen und geforderten Schutzimpfungen dauerhaft freizustellen sind. Medizinische Gründe hätten dafür nicht vorgelegen. Weiterlesen

Infektionen mit Krankenhauskeimen in Pandemie nicht gesunken

Halle (dpa/sa) – In Sachsen-Anhalt infizieren sich zwischen 9000 und 13 000 Menschen jedes Jahr nach Angaben der Barmer Krankenkasse in Krankenhäusern mit Krankenhauskeimen. Seit Beginn der Corona-Pandemie habe sich die Situation verschärft, teilte die Barmer Sachsen-Anhalt am Montag in Halle unter Hinweis auf die Auswertung anonymisierter Daten von Versicherten der Krankenkasse mit.

Den Angaben zufolge gab es in Sachsen-Anhalt 2020 im Vergleich zum Durchschnittswert der Vorjahre (Zeitraum 2017-2020) rund 750 zusätzliche sogenannte nosokomiale Infektionen, bundesweit waren es 34 000. Weiterlesen

Extra-Kantinenbereiche für Geimpfte und Genesene

Düsseldorf (dpa) – In der Corona-Krise bieten Unternehmen Geimpften und von Corona genesenen Beschäftigten auch eigene Kantinenbereiche oder eigene Cafeterias an.

In diesen Sonderbereichen dürften Beschäftigte ohne Schutzvorgaben zusammensitzen, während diejenigen, die sich nicht impfen lassen oder keine Auskunft zu ihrem Impfstatus geben, weiter mit Abstandsregeln, Masken oder Trennwänden beim Essen leben müssten, berichtet die «Rheinische Post» unter Berufung auf eine Umfrage unter Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen

Milliardenhilfe für Bahn fließt

Berlin (dpa) – An die Deutsche Bahn und andere Branchenunternehmen fließt nach den Einbußen in der Corona-Pandemie nun milliardenschwere Hilfe.

So sollen von diesem Monat an 2,1 Milliarden Euro an die Konzernsparte DB-Netz ausgezahlt werden, wie der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, ankündigte.

Damit werden Benutzungsgebühren für das Schienennetz im Fernverkehr gefördert – was weitgehend der Bahn selbst zugutekommt. Sie beherrscht mit ihren ICE und Intercity-Zügen den Fernverkehr. Die Marktanteile des Konkurrenten Flixtrain und der Österreichischen Bundesbahnen mit ihren Nachtzügen sind gering. Weiterlesen

Ärztepräsident für 2G-Regelung und am Arbeitsplatz für 3G

Berlin (dpa) – Angesichts der sich verschlechternden Corona-Lage empfiehlt Ärztepräsident Klaus Reinhardt eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelung. Das heißt, dass an bestimmten Orten entweder nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zugang bekommen oder auch Getestete (3G).

«Insofern finde ich es – wenn die Zahlen weiter steigen – angemessen, wenn wir sagen würden, die 2G-Regel gilt in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens – zum Beispiel im Museum oder auch in der Gastronomie. Und wenn die 3G-Regel zum Beispiel am Arbeitsplatz gälte, wie das die Italiener schon länger machen und die Österreicher auch, dann glaube ich, könnte das auch hilfreich sein», sagte der Präsident der Bundesärztekammer am Montag im ZDF-«Morgenmagazin».

Als drittes Mittel hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für nötig. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnte er ab. Dies berge das Risiko, dass ein Teil des ungeimpften Personals dann nicht mehr zur Verfügung stünde.  Weiterlesen

745 Corona-Schnellteststationen: 10 bis 20 Euro pro Test

Mainz (dpa/lrs) – Für einen Corona-Schnelltest bezahlen die Menschen in Rheinland-Pfalz nach einer Umfrage in verschiedenen Teststellen in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Der Preis hängt vom Anbieter, dem Angebot in der Region und der Nachfrage ab. Knapp drei Wochen nach dem Ende der kostenlosen Bürgertests für alle gibt es noch rund 745 Testzentren – etwa halb so viele wie vor dem Stichtag 11. Oktober, wie die Sprecherin des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Laura Acksteiner, sagte. Zuvor hatten die Zentren rund 11,50 Euro für einen Test abrechnen können. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz: Corona-Inzidenz so hoch wie Mitte September

Mainz (dpa/lrs) – Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist am Sonntag auf den höchsten Stand seit dem 10. September gestiegen. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte einen Wert von 98,5 Infektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Am Samstag waren es 95,7.

Die Hospitalisierungsinzidenz – also die Krankenhausaufnahmen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – sank von 3,0 auf 2,8, wie die Behörde weiter mitteilte. Anfang Oktober waren es erst 1,3. Von den verfügbaren Betten auf Intensivstationen waren 4,28 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt, nach 4,15 Prozent am Samstag. Weiterlesen

20. DRK-Landesversammlung am 30. Oktober in Wittlich corona-konform in hybrider Form / Aktuelle und vergangene Herausforderungen und Aufgaben wie Flutkatastrophe, Corona-Pandemie und Flüchtlingsbetreuung im Mittelpunkt

Mainz/Wittlich. Rund 600 Delegierte aus dem gesamten Rheinland-Pfalz waren am 30. Oktober 2021 zur 20. Landesversammlung des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz eingeladen, um das zukünftige Präsidium zu wählen. Diese Landesversammlung war eine besondere – musste sie aufgrund der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden und fand nun coronabedingt in hybrider Form statt. In Wittlich trafen sich rund 100 Mitglieder, Delegierte und Ehrengäste, weitere 500 konnten sich digital zu schalten. Weiterlesen

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