Ermittlungen nach S-Bahn-Unfall – Lokführer im Fokus

München/Schäftlarn (dpa) – Die Ermittlungen nach dem todbringenden S-Bahn-Zusammenstoß im Landkreis München konzentrieren sich zunehmend auf ein auf Rot stehendes Haltesignal – und auf einen der Triebwagenführer.

«Einer von den beiden wird von uns als Beschuldigter geführt», sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, Anne Leiding, am Donnerstag in München. Der 54-Jährige habe vermutlich ein Haltesignal überfahren. Es sei aber noch zu früh zu sagen, ob es sich dabei um menschliches oder technisches Versagen gehandelt habe, betonte Leiding. Weiterlesen

Fernverkehr mit erheblichen Einschränkungen – Züge fahren langsamer

 Leipzig (dpa/sa) – In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es am Donnerstag sturmbedingt zu Einschränkungen des Zugverkehrs gekommen.

Aus Süden kommende Fernzüge endeten in Erfurt und Halle, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag. Weiter nördlich liegende Ziele müssten daher anderweitig angefahren werden. Eine Störung bestehe auf der Strecke zwischen Erfurt und Frankfurt am Main. Diese Fernzüge würden daher in Erfurt vorerst enden. Außerdem endeten die Fernzüge aus Tschechien aktuell in Dresden, sagte die Sprecherin. Weiterlesen

Sturm: Bahn stellt Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein

Berlin/Hamburg (dpa) – Die Deutsche Bahn stellt wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen mitteilt. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.

Auch im Regionalverkehr komme es zu Zugausfällen und Verspätungen. In Niedersachsen sei aufgrund der Sturmschäden südlich von Hamburg kein Zugverkehr möglich. Wegen des noch andauernden Sturms ist mit weiteren Störungen zu rechnen.

Die Bahn teilte mit, dass für den Zeitraum Donnerstag/Freitag Kulanzregelungen für die Gültigkeit bereits gekaufter Fernverkehrstickets gelten würden. Möglich seien eine flexiblere Nutzung über mehrere Tage oder kostenfreie Stornierungen. Sturmtief «Ylenia» hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Weiterlesen

Umgestürzte Bäume blockieren einige Bahnstrecken

Hamburg/Bremen/Dortmund (dpa) – Umgestürzte Bäume haben in der Nacht zum Donnerstag zu ersten Behinderungen im Bahnverkehr geführt. Das Ausmaß hielt sich aber zunächst in Grenzen. Zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz (Nordheide) ein Baum auf die Gleise. Ein ICE musste deshalb umgeleitet werden, wie ein Bahnsprecher sagte. Weiterlesen

S-Bahn-Unglück: Spekulation über menschliches Versagen

Schäftlarn (dpa) – Auch am Tag zwei nach dem S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn bietet sich an der Unfallstelle ein Bild der Verwüstung. Neben den Gleisen türmen sich Trümmer: herausgerissene S-Bahn-Türen, Sitzpolster, Teile der Seitenverkleidung, Elektronik.

Der Tacho des Zuges von München Richtung Wolfratshausen zeigt 40 Stundenkilometer. Ob dies das Tempo ist, mit dem der Zug mit der entgegenkommenden Bahn kollidierte, ist aber unklar. Weiterlesen

Zug mit Stein beworfen: Staatsanwaltschaft ermittelt

Mainz (dpa/lrs) – Mit einem großen Stein haben Unbekannte einen Intercity der Deutschen Bahn bei der Durchfahrt von Heidesheim und Uhlerborn (Stadt Ingelheim) beworfen. Der Stein sei bei dem Zwischenfall am frühen Dienstagnachmittag bei hoher Geschwindigkeit unterhalb einer Scheibe des Führerstands aufgeprallt, teilte das Polizeipräsidium Mainz am Mittwoch mit. Weiterlesen

Nahverkehrsplan für Rheinland-Pfalz bis Ende 2023

Mainz (dpa/lrs) – Ein Jahr nach der Neufassung des Nahverkehrsgesetzes in Rheinland-Pfalz braucht die Umsetzung noch Zeit. «Ende 2023 soll der Nahverkehrsplan stehen», sagte Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) am Mittwoch im Landtag in Mainz. «Nahverkehr dauert. Das ist nichts, was man von heute auf morgen schaffen kann» Weiterlesen

Ursache für S-Bahn-Kollision wohl nicht Technikproblem

Schäftlarn (dpa) – Nach Worten des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) prüfen die Ermittler derzeit, ob der Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen in Schäftlarn durch menschliches Versagen verursacht wurde. Nach gegenwärtigem Stand gebe es keine Hinweise darauf, dass es um technisches Versagen gehe, sagte er am Dienstag der «Bild»-Zeitung». Die Ermittlungen würden vor allem in Hinblick auf die Frage, ob es menschliches Versagen gab, konzentriert. Weiterlesen

Bahnkreise: S-Bahn-Strecke war elektronisch gesichert

Berlin/München (dpa) – Die Unfallstrecke der Münchner S-Bahn ist nach Angaben aus Bahnkreisen mit einer elektronischen Sicherung ausgestattet. Die Technik überwache den Zugverkehr und könne Züge im Notfall automatisch bremsen, hieß es am Dienstag aus Bahnkreisen.

Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» verfügte die eingleisige Strecke, auf der am Montag zwei S-Bahnen zusammenstießen, über ein Sicherungssystem der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB). Das System habe in der Unfallsituation angeschlagen und mindestens einen Zug gebremst. Weiterlesen

Scheuer (CSU) und Pofalla (CDU) haben Bahn nicht im Griff – Anton Fischer

Seit März 2018 ist Andreas Scheuer (CSU) Bundesverkehrsminister. Außer arrogant zu sein, kann er offensichtlich nichts. Die Investitionen in Verkehr- / Baumaßnahmen in Scheuers Wahlkreis stiegen seitdem enorm. Das Geld aus der Bundeskasse findet auf wundersame Weise immer wieder seinen Weg nach Bayern. Auch seine CSU-Bundesverkehrsminister-Vorgänger Dr. Peter Ramsauer (2009-2013), Alexander Dobrindt (2013-2017) und Christian Schmidt (kommissarisch 2017-2018) waren diesbezüglich nicht geizig, um es einmal gelinde auszudrücken. Würde so etwas im zivilen Privatbereich passieren, könnte man getrost von Diebstahl sprechen. Aber die Herrschaften aus Bayern fühlen sich schon seit Jahrzehnten besser, als der Rest der Republik. Dabei haben sie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik Deutschland Gelder aus dem Ausgleichsfonds bekommen, also quasi von anderen Bundesländern. Weiterlesen

Bahn will Weihnachtsverkehr mit Zusatzzügen entlasten

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn stockt angesichts der Corona-Pandemie ihr Zugangebot zur Weihnachtszeit auf.

«Rund um Weihnachten, vom 22. Dezember bis zum 2. Januar, setzen wir zusätzlich rund 100 Sonderzüge vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen ein», sagte der Vorstandschef der DB Fernverkehr, Michael Peterson, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag). «Wir werden damit Ende dieses Jahres so viele Fernzüge auf der Schiene haben wie nie zuvor»

Den Hauptverkehr erwartet die Bahn in diesem Jahr an den Tagen «direkt vor und nach den beiden Weihnachtsfeiertagen, also am 23. sowie am 27. und 28. Dezember», teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Weiterlesen

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