Zusammenstoß mit Streifenwagen: Elfjähriges Kind verletzt

Schwegenheim (dpa/lrs) – Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen und einem Auto ist ein elfjähriges Kind leicht verletzt worden. Am Montagabend seien die Beamten am Ende einer Ausfahrt mit Blaulicht und Martinshorn abgebogen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Es kam dabei zum Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Auto einer 38-jährigen Frau. Ihr Kind saß angeschnallt in einem Kindersitz auf der Rückbank. Beide Autos wurden stark beschädigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere Zehntausend Euro. Eine neutrale Polizeidienststelle ermittele in dem Verkehrsunfall, hieß es.

 

 

Spritsteuer: Was am Mittwoch an der Tankstelle passiert

Verbraucher
Von Christof Rührmair, dpa

Berlin/München (dpa) – Ab Mittwoch sinken die Steuern auf Kraftstoffe kräftig. Doch so mancher Autofahrer könnte am Morgen von den Spritpreisen enttäuscht werden. Was zu erwarten ist.

Die Steuerentlastung 

Die Steuerbelastung auf Kraftstoffe sinkt ab Mittwoch bis Ende August um 35,2 Cent pro Liter bei Superbenzin und um 16,7 Cent pro Liter bei Diesel. Beide Werte sind inklusive Mehrwertsteuer und aus europarechtlichen Gründen das auf diesem Wege maximal mögliche. Die Steuersenkung gilt für drei Monate und soll die Autofahrer angesichts der extrem hohen Spritpreise entlasten.

Die Entstehung des Preises an der Zapfsäule

Wie viel der Sprit an der Tankstelle kostet, bestimmen Tankstellenbetreiber und Mineralölkonzerne. Sie sind nicht zur Weitergabe der Steuersenkung verpflichtet.

Niemand weiß genau, was in der Mitte der Nacht zum Mittwoch passiert. Eine flächendeckende vollständige Preissenkung ist allerdings unwahrscheinlich. Die Steuersenkung gilt nämlich für den Kauf des Sprits bei Raffinerie und Tanklagern. Selbst was am Dienstagabend geliefert wurde, beinhaltet also noch die normale – höhere – Steuer. Das stellt Tankstellen und Mineralölgesellschaften vor ein Dilemma, denn viele Kunden erwarten sofort sinkende Preise. Im Ergebnis könnte es zu einem verzögerten Sinken des Preises kommen. Auch das Finanzministerium hatte am Montag noch einmal darauf hingewiesen, dass Tanken möglicherweise erst nach und nach billiger werden wird.

Der Ansturm

Ein Teil der Autofahrer hat den Tank weitgehend leergefahren, um maximal von der Steuersenkung profitieren zu können. Ob das am Mittwoch zu einem Ansturm auf die Tankstellen oder nur zu erhöhter Nachfrage führen wird, ist kaum vorhersehbar. «Wir erwarten Anfang Juni eine höhere Nachfrage, aber keinen “Run” auf die Tankstellen», heißt es beispielsweise von Aral. Bei Shell sieht man eine «erwartbar höhere Nachfrage».

Gegen einen «Run» spricht auch die Nachfrage nach Treibstoff in den vergangenen Tagen. Sowohl Aral als auch der Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) berichten von einer relativ normalen Entwicklung. Hätte ein Großteil der Autofahrer den Tank bis zur Reserve geleert, hätte sich das eigentlich in sinkender Nachfrage niederschlagen müssen.

Dagegen sagt der für die Tankstellen zuständige Vizepräsident des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes in Bayern, Günter Friedl: «Es ist zu erkennen, dass viele Autofahrer momentan weniger tanken.» Das zeige, dass viele auf die Steuersenkung warteten, um wieder richtig voll zu tanken. Friedl erwartet daher Leerstände an Tankstellen: «Die Kapazitäten werden nicht ausreichen, dass zum 1. Juni genug preiswerter Sprit da ist.»

Die Vorräte der Tankstellen

Dass Tankstellen erst ab Mittwoch steuervergünstigten Sprit kaufen können, macht es für sie unattraktiv ihre Lager vorab noch einmal zu füllen. Daher gibt es Befürchtungen, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. Auch Mineralölgesellschaften schließen dies nicht aus.

Dazu trägt bei, dass die Logistikkapazitäten für die Belieferung der Tankstellen bereits jetzt angespannt sind, wie es beispielsweise von Shell heißt. Allerdings versichert das Unternehmen: «Wir sind unsererseits bemüht, die Versorgung aller Tankstellen bestmöglich zu gewährleisten. Wir haben die Spediteure frühzeitig darauf hingewiesen, dass wir im Zuge der Steuersenkung die maximal verfügbare Fahrerzahl im Rahmen unserer Verträge anfordern werden.» Bei Aral heißt es, man habe sich «vorbereitet und die Logistikketten sind robust aufgestellt».

Die Preise im Vorfeld der Steuersenkung

Seit einigen Wochen steigt der Preis für Superbenzin wieder. Zuletzt hat auch der Dieselpreis zugelegt. Der ADAC kritisiert beide als zu hoch. Allerdings steht Deutschland mit der Preisentwicklung im europäischen Vergleich nicht alleine da. In den meisten EU-Ländern hat sich Superbenzin der Sorte E5 in den letzten Wochen sogar etwas stärker verteuert als in Deutschland. Allerdings erklärte am Dienstag auch das Bundeskartellamt: «Wir sehen seit Monaten eine Entkopplung von Rohölpreis und Raffinerie- beziehungsweise Tankstellenpreisen.»

Super E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Montags 2,133 Euro pro Liter. Diesel schlug mit 2,029 Euro zu Buche. Bei einer vollständigen Weitergabe der Steuersenkung – und ohne weitere Preisschwankungen – ergäbe sich also ein Spritpreis von rund 1,86 Euro für Diesel und von rund 1,78 bei E10. Ob diese Werte erreicht werden, ist aus den genannten Gründen offen. Sowohl das Bundeskartellamt als auch der ADAC haben aber bereits angekündigt, die Entwicklung genau zu beobachten. Das Bundeskartellamt betonte aber auch, dass es hohe Preise nicht einfach verbieten könne.

Die politische Einschätzung

Es gibt alles von Lob bis zur Fundamentalkritik: Finanzminister Christian Lindner (FDP) schrieb beispielsweise am Montag auf Twitter: «Wir lassen die Menschen nicht allein, die auf das Auto angewiesen sind.» Greenpeace kritisierte dagegen: «Ausgerechnet die Partei, die Klimaschutz stets marktwirtschaftlich gestalten will, verfällt beim ersten Preissignal in Panik und greift mit dem milliardenschweren Tankrabatt in den Markt ein.»

Das Kartellamt passt auf

Das Bundeskartellamt will sich die Entwicklung der Spritpreise rund um die Energiesteuersenkung sehr genau ansehen. Man habe das Monitoring «noch einmal intensiviert», sagte Präsident Andreas Mundt am Dienstag. «Auch wenn es keine rechtliche Verpflichtung gibt, die Steuersenkung eins zu eins weiterzugeben, handeln die Mineralölkonzerne hier unter dem “Brennglas” des Bundeskartellamtes.»

Allerdings betonte Mundt auch: «Als Wettbewerbsbehörde können wir hohe, auch sehr hohe Preise nicht einfach verbieten.» Sie könnten auch im Wettbewerb entstehen. Für kartellrechtswidriges Verhalten, das mit hohen Bußgeldern geahndet werden könne, gebe es bisher keine Hinweise.

 

 

 

 

Zahl der Autodiebstähle wieder deutlich gestiegen

Wiesbaden (dpa) – Die Zahl der gestohlenen Autos in Deutschland hat nach einem pandemiebedingten Rückgang wieder zugenommen. Insgesamt hätten Diebe im vergangenen Jahr knapp 16 500 Wagen dauerhaft entwendet, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag mit.

Das ist ein Anstieg von 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl liege nun auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie, hieß es weiter. Weiterlesen

Dauer des Amokfahrt-Prozesses belastet Betroffene

Trier (dpa/lrs) – Die lange Dauer des Prozesses um die tödliche Amokfahrt in Trier ist für Opfer und Angehörige zunehmend beschwerlich. «Das zieht sich und zieht sich und das belastet die Betroffenen», sagte der Opferbeauftragte der Landesregierung Rheinland-Pfalz, Detlef Placzek, am Dienstag am Rande der Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Trier. «Und die Befürchtung ist, dass wir damit in das letzte Quartal des Jahres kommen könnten mit dem Prozess.» Der Prozess hatte am 19. August 2021 begonnen.

Dass der Prozess sich in die Länge ziehe, hinge auch damit zusammen, dass der Angeklagte schweige, sagte Placzek. Denn das führe dazu, dass alle rechtlichen Möglichkeiten der Verteidigung ausgeschöpft würden, möglicherweise um den Angeklagten als nicht schuldfähig darzustellen. Am Dienstag hatte die Verteidigung beantragt, zwei weitere Zeugen zu laden: eine Psychologin und einen Arzt, die in der Justizvollzugsanstalt Kontakt zu dem Angeklagten hatten. Weiterlesen

Auto versinkt in Husumer Hafenbecken – zwei Tote

Husum (dpa) – Ein Auto mit zwei Insassen ist am Montag im Husumer Hafenbecken versunken – beide Menschen starben.

Es handle sich um eine Frau und einen Mann, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nord am Abend. Zeugen hätten beobachtet, dass der Wagen einparken wollte, dann einen Satz nach vorne gemacht habe und ins Wasser gestürzt sei. Nach dem mutmaßlichen Unglück am Nachmittag seien sehr viele Notrufe eingegangen. Das Auto sei unterdessen aus dem Becken geholt worden.

 

 

 

Illegales Autorennen mit sechs Sportwagen auf Bundesstraße

Waldkirch (dpa/lsw) – Sechs Männer sollen sich mit Sportwagen auf der Bundesstraße 294 im Landkreis Emmendingen ein verbotenes Rennen geliefert haben. Die Polizei ermittelt nach Zeugenhinweisen gegen die Fahrer aus Großbritannien, die «in Rennmanier» unterwegs gewesen seien. Die Fahrzeuge hätten, wie in Großbritannien üblich, den Lenker auf der rechten Seite. Das mache das Überholen auf deutschen Straßen noch gefährlicher, hieß es. Weiterlesen

Fahrerin will Wildtier ausweichen: Auto überschlägt sich

Wittlich (dpa/lrs) – Auf einer Landstraße bei Wittlich (Landkreis Bernkastel-Wittlich) ist eine Autofahrerin beim Versuch einem Wildtier auszuweichen von der Straße abgekommen und ungefähr 20 Meter eine Böschung hinabgestürzt. Dabei überschlug sich das Auto am Montagabend und kam schließlich an einem Baum zum Stehen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ersthelfer konnten die 18-Jährige leicht verletzt aus dem Wagen befreien, bevor sie der Rettungsdienst in ein Krankenhaus brachte. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden und es musste abgeschleppt werden.

 

 

 

«Überwachung Handyverbot»: Pilotprojekt beginnt in Trier

Mainz/Trier (dpa/lrs) – Telefonieren, eine SMS lesen – oder schnell was im Internet suchen: Die Nutzung von Smartphones und Tablets während des Autofahrens gilt als eine wesentliche Unfallursache. Nachweisen lässt sich das aber nur selten. Mit einem Pilotprojekt in Deutschland soll sich das ändern. Es beginnt an diesem Mittwoch (1. Juni) im Raum Trier unter Federführung der Polizei. «Ziel ist die Vision Zero: null Verkehrstote bis 2050», hatte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) bei der Vorstellung gesagt. Weiterlesen

Tödlicher Unfall in Dudenhofen: Polizei sucht Täter

Dudenhofen (dpa/lrs) – Nach einem tödlichen Verkehrsunfall nahe Speyer sucht die Polizei nach dem flüchtigen Autofahrer. Ein 64-Jähriger war am späten Freitagabend leblos am Rand der Bundesstraße 39 kurz vor Dudenhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) von Speyer gefunden worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Der Mann erlag seinen Verletzungen, die er sich offenbar bei einem Verkehrsunfall zugezogen hatte, bei dem der andere Beteiligte flüchtete. An der Unfallstelle wurde das Beleuchtungsglas eines Autos gefunden. Weiterlesen

Streit um Unfall endet mit Gewalt: Kran muss Autos trennen

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Nach einem Streit wegen eines Auffahrunfalls in Kaiserslautern ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Ersten Erkenntnissen zufolge war am Sonntagabend ein 18-jähriger Autofahrer von einem 19-Jährigen Fahrer überholt worden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dies habe dem 18-Jährigen anscheinend nicht gepasst, weswegen er das Auto seinerseits überholte. Danach machte er laut eigener Aussage wegen einer Katze auf der Straße eine Vollbremsung, weswegen der 19-Jährige in sein Heck fuhr. Dadurch wurde niemand verletzt. Weiterlesen

Vor Steuerentlastung: Spritpreis steigt

Von Christof Rührmair und Andreas Hoenig, dpa 

München/Berlin (dpa) – Vor der Steuerentlastung ab Mittwoch haben die Spritpreise noch einmal kräftig zugelegt. Sowohl Benzin als auch Diesel haben sich im Vergleich zur vergangenen Woche um mehrere Cent verteuert, wie der ADAC am Montag mitteilte.

Und dass die Spritpreise am Mittwoch abrupt abstürzen werden, ist alles andere als sicher. So wies das Finanzministerium darauf hin, dass die Steuerentlastung sich möglicherweise erst sukzessive in den Preisen niederschlagen wird. Weiterlesen

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