Landtag einig in der Stärkung der Kulturförderung

Mainz (dpa/lrs) – In einer Debatte über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kulturleben in Rheinland-Pfalz haben sich alle Fraktionen des Landtags für eine Stärkung von Fördermaßnahmen ausgesprochen. «Kultur braucht Priorität», sagte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Giorgina Kazungu-Haß, am Donnerstag in Mainz. Für die CDU warf Marion Schneid der Landesregierung vor, «Kulturförderung auf Sparflamme zu betreiben». Weiterlesen

Mehr Schüler als im Vorjahr: Weniger als vor zehn Jahren

Bad Ems (dpa/lrs) – Rund 412 500 Kinder und Jugendliche besuchen im laufenden Schuljahr eine der fast 1500 allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Das sind 3100 Schüler und Schülerinnen oder 0,8 Prozent mehr als im vorangegangenen Schuljahr 2020/21. Mehr Schüler gab es zuletzt im Schuljahr 2016/17 mit rund 415 100. Der Zuwachs sei vor allem auf mehr Grundschulkinder zurückzuführen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag auf der Basis vorläufiger Zahlen mit. Weiterlesen

Prien: Vorwurf der Durchseuchung ist «schlicht falsch»

Kiel (dpa) – Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien, hat den Vorwurf einer «Politik der Durchseuchung» an den Schulen zurückgewiesen.

«Wir setzen immer noch auf strikte Hygiene-Maßnahmen, auf Testpflicht, auf Masken. Der Vorwurf ist schlicht falsch», sagte die CDU-Politikerin der «Welt». Vertreter der Schüler-Initiative «WirWerdenLaut» hatten der Politik in einem offenen Beschwerdebrief einen «Durchseuchungsplan» vorgeworfen und eine Aussetzung der Präsenzpflicht, kleinere Lerngruppen, PCR-Pooltests und Luftfilter in allen Schulen gefordert. Weiterlesen

Mutmaßlicher russischer Raketenspion vor Gericht

München (dpa) – Er soll an der Universität gearbeitet und für den russischen Geheimdienst spioniert haben: An diesem Donnerstag beginnt vor dem Oberlandesgericht (OLG) München der Prozess gegen einen jungen Wissenschaftler, dem Spionage im Bereich der Raketenforschung vorgeworfen wird.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat ihn wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagt. Der russische Geheimdienst habe über ihn vor allem Informationen über die europäische Trägerrakete Ariane bekommen wollen. Weiterlesen

Unwetterwarnung: Schulbesuch freigestellt

Saarbrücken (dpa) – Wegen einer aktuellen Wetterwarnung stellt das Bildungsministerium im Saarland den Schulbesuch in den nächsten beiden Tagen frei. «Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist», teilte das Ministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Volljährige Schüler entschieden selbst. Wer dem Unterricht fernbleibe, müsse die Schule benachrichtigen, hieß es. Weiterlesen

Eltern sollen bei Sturm über Schulbesuch entscheiden

Mainz (dpa/lrs) – Wenn Sturmböen den Weg zur Schule in den nächsten Tagen zu gefährlich machen, sollen Eltern ihre Kinder nach eigenem Ermessen zu Hause behalten. Diese Empfehlung gab am Mittwoch das rheinland-pfälzische Bildungsministerium.

«Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist», erklärte das Ministerium. Volljährige Schülerinnen und Schüler könnten dies selbst entscheiden. In beiden Fällen müsse die Schule benachrichtigt werden. «Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden», riet das Ministerium. Weiterlesen

Kampagne 2022: „Aktion Tagwerk – Dein Einsatz zeigt Wirkung“

Die 20. Kampagne der „Aktion Tagwerk“ thematisiert mit „Hunger beenden und Ernährung sichern“ ein wichtiges UN-Nachhaltigkeitsziel und ruft bundesweit Schulen in Deutschland zur Teilnahme auf. Ziel der Kampagne ist es, Schüler:innen für globale Themen zu interessieren und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie und wo sie sich selbst ehrenamtlich für Chancengleichheit und globale Partnerschaft einsetzen können.

Die Kampagne fördert den freiwilligen Einsatz für andere. Schüler:innen gehen an einem Tag im Schuljahr anstatt zur Schule arbeiten oder leisten Hilfsdienste im Familienkreis. Den erhaltenen Lohn für ihr „Tagwerk“ spenden sie. Mit dem Erlös werden mehrere hundert nachhaltige Projekte in Ruanda, Uganda und weltweit unterstützt. Kampagnenleiterin Katharina Hösler: „Das Besondere an dieser Kampagne ist, dass alle Kinder und Jugendliche hier eine Möglichkeit haben, an einer großen Solidaritätsaktion teilzunehmen und dabei ihre eigene Selbstwirksamkeit erfahren. Es bedarf Mut und Eigeninitiative, einen Job zu finden und den Lohn zu verhandeln – sie setzen sich bewusst für eine gerechtere und nachhaltige Welt ein.“

Der bundesweite Aktionstag findet am 21. Juni statt, individuelle Ausweichtermine sind das ganze Jahr möglich. Alle Infos unter www.aktion-tagwerk.de

Sturmwarnung für Rheinland-Pfalz: Sicherheit geht immer vor

Angesichts der aktuellen Sturmwarnung für die kommenden Tage informiert das Bildungsministerium über die mögliche Vorgehensweise für Schulen und Erziehungsberechtigte:

Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst. Im Fall des Fernbleibens muss die Schule benachrichtig werden.

Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden.

In Abstimmung mit der Schulaufsicht und den für die Schülerbeförderung zuständigen Trägern vor Ort, können Schulen außerdem eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen. Eine solche Entscheidung wird den Eltern über die verabredeten Kommunikationswege weitergegeben. Grundsätzlich sollte in diesen Fällen, wenn es möglich und zumutbar ist, eine Notbetreuung gewährleistet werden.

Förderverein der BBS-Wittlich stiftet Bücher für Deutsch als Fremdsprache-Kurs

Bessere Bildung und bessere Chancen: Schüler freuen sich über neue Bücher. (Foto: Franziska Frey, BBS Wittlich)

Die eigene Heimat verlassen, in einem neuen Land mit einer fremden Sprache ganz von vorne anfangen: Nicht wenigen Menschen ist dieses Gefühl aus eigener Erfahrung vertraut – so auch vielen Schülerinnen und Schülern der berufsbildenden Schule für Technologie und Umwelt in Wittlich.

Das Ankommen in einem fremden Land funktioniert am besten über die Sprache – das ist bekannt. Wer sich mitteilen kann, knüpft Freundschaften, findet schneller Anschluss und kann private und berufliche Ziele leichter erreichen. Auch im Berufsvorbereitungsjahr der BBS Wittlich werden in diesem Jahr wieder einige Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die erst seit Kurzem in Deutschland leben und daher eine Förderung in der deutschen Sprache benötigen.

Um auch diesen Schülerinnen und Schülern eine faire Chance auf schulische Erfolge und damit die Berufsreife zu ermöglichen, erhalten sie an der BBS Wittlich einen Förderunterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an. Der Unterricht wurde vom Jugendmigrationsdienst Trier ermöglicht und unterscheidet sich vom muttersprachlichen Deutschunterricht, da hier das Steigern der Sprachkenntnisse im Deutschen, also bspw. des Wortschatzes oder auch der Grammatik, im Vordergrund steht. Ebenso wie im bekannten Fremdsprachenunterricht kommt dabei der Übung der Sprache im schriftlichen und mündlichen Bereich eine große Bedeutung zu.

Um eine Sprache erfolgreich lernen zu können, bedarf es, neben der persönlichen Motivation, die die Schülerinnen und Schüler mitbringen, Zweierlei: Zum einen einer engagierten Lehrperson wie Frau Surowiecz. Zum anderen aber auch guten Büchern und Arbeitsmaterialien, mit denen die Lernenden ihre Fortschritte erreichen können – und genau hier setzt der Förderverein der BBS Wittlich an und stiftet dem Deutschkurs Lehrbücher und Arbeitshefte zur Arbeit im Deutsch als Zweitsprache-Unterricht.

„Die ganze Zeit habe ich mit Arbeitsblättern gearbeitet, die die Schüler dann in einer Mappe abgeheftet haben. Das war aber eher eine Notlösung, weil wir kein Buch hatten. Es ist gerade im Fremdsprachenunterricht – und genau das ist DaZ für unsere Schüler – besser, wenn Geschichten aufeinander aufbauen und eine Struktur bekannt ist, die sich durch die Unterrichtsstunden zieht. Das erreicht man einfach mit Arbeitsblättern nicht.“ zeigt sich Frau Surowiecz erleichtert über das neue Unterrichtsmaterial, über das sich auch die Schülerinnen und Schüler freuen.

Aufgabe des Fördervereins der BBS Wittlich ist es, die Arbeit an der Schule finanziell zu unterstützen und so den Lernprozess sowie das schulische Zusammenleben interessanter und vielseitiger zu gestalten, was ihn zu einem wichtigen Element des Schullebens macht. Dabei werden bspw. Unterrichtsprojekte unterstützt, aber auch Zuschüsse zu Schulfahrten für bedürftige Schülerinnen und Schüler gegeben, damit auch diese daran teilnehmen können und nicht ausgeschlossen werden.

Auch Preisverleihungen, bspw. für Lernende mit besonderen Leistungen, werden vom Förderverein gesponsert. Im Fokus steht vor allem das gemeinschaftliche Zusammenleben und –lernen, wozu die Buchstiftung einen wesentlichen Teil im Bereich der Deutschförderung beiträgt.

 

Weitere Grundschulen erhalten Fachkräfte für Gesundheit

Mainz (dpa/lrs) – Nach guten Erfahrungen mit Gesundheitsfachkräften in den ersten vier Schuljahren soll das Projekt auf insgesamt 20 Grundschulen ausgeweitet werden. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) nannte am Dienstag «weniger Fehlzeiten, bessere Lernvoraussetzungen und Bildungserfolge» als positive Ergebnisse des 2018 an zwei Mainzer Grundschulen gestarteten Modellprojekts. Nun kommen Schulen in Worms, Alzey und Ludwigshafen dazu.

Die Fachkräfte für Schulgesundheit leisten erste Hilfe bei Not- oder Unfällen, geben Medikamente, unterstützen chronisch erkrankte Schülerinnen und Schüler und sind Ansprechpersonen auch in psychischer Not. Gerade während der hohen Belastung durch die Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass die Fachkräfte die Gesundheitssituation an den Grundschulen verbesserten, sagte Hubig. Weiterlesen

Hubig: Mehr Schulgesundheitsfachkräfte in Rheinland-Pfalz – Projekt wird nach erfolgreichem Start deutlich ausgebaut

„Der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften an zwei Pilotschulen in Mainz hat sehr positive Ergebnisse erbracht“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Wir sehen schon jetzt viele positive Auswirkungen dieses Modellprojekts: weniger Fehlzeiten, bessere Lernvoraussetzungen und Bildungserfolge. Dazu leisten die Schulgesundheitsfachkräfte einen wichtigen Beitrag. Weiterlesen

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