Dauner SPD wirbt um Vertrauen und Unterstützung

Es erstaunt mich sehr, dass auf der Wahlvorschlagsliste der SPD bei 26 Kandidaten nur sechs Plätze von Frauenbesetzt sind, 20 von Männern. Gibt es wirklich im Einzugsgebiet für diese Wahl so wenig engagierte Frauen die  bereit sind, die Politik für Daun mitzugestalten, für immerhin fast 50 % der Wählerinnen. Ich dachte wir sind schon weiter und die Frauen sind endlich bereit, Verantwortung für sich und ihre Mitgenossinnen zu übernehmen und dies nicht den männlichen Kandidaten zu überlassen. Weiterlesen

Abzocke!

In der Einkaufsstadt Wittlich betreibt eine dubiose „Firma“ ein mehr als fragwürdiges Geschäft, indem sie einen Parkplatz „überwacht“ und Sündern, die nicht folgsam waren, also ein nicht erwartetes Schild nicht gelesen haben, auf dem die sog. AGB dieser „Firma“ stehen, eine „Vertragsstrafe“ von 30 (in Worten: dreißig!!!) Euro aufbrummt! Dieser Parkplatz vor dem jetzigen „Centershop“ (ehemals Mehako) war seit Jahren für Kunden frei zu nutzen. Weiterlesen

Georg W. Kreutzberg

Neurowissenschaftler aus Ahrweiler

Am 20. März 2019 endete das Leben eines Wissenschaftlers von Weltrang: Der in Ahrweiler geborene Hirnforscher Georg Wilhelm Kreutzberg verstarb im Alter von 86 Jahren. Kreutzberg zählte als Neuropathologe zur Weltelite seines Faches. Bereits bis zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 2012 wurden seine Forschungsarbeiten über 21.000 mal zitiert. Eine gigantische Zahl, die ebenso beeindruckt wie sein h-Index, der als Maß für den Einfluss eines Wissenschaftlers gilt: Er lag 2012 bei 80 und damit in einem Spitzenbereich, den nur wenige Forscher erreichen. Eine Studie von Kreutzberg über Mikroglia ist weltweit die meistzitierte zu dieser eminent wichtigen Nervenzellenform. Weiterlesen

Interview: Das Aus für Straßenausbaubeiträge?

Gordon Schnieder

Der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder will die Bürger von den Straßenausbaubeiträgen entlasten. 

EAZ: Ein schöner Ort braucht schöne Straßen. Wollen nicht alle Bürger in einem schönen Ort leben? 

Gordon Schnieder: Die Bürgerinnen und Bürger wollen in schönen, attraktiven Orten leben. Aber es nimmt die Zahl derjenigen zu, die sich gegen die zum Teil hohe finanzielle Belastung durch die Straßenausbaubeiträge wehren.

EAZ: Ist es denn nicht gerecht, dass diejenigen bezahlen, die den Nutzen von der schönen Straße haben? 

Gordon Schnieder: An diesem Punkt, gehen die Meinungen weit auseinander. Es stellt sich die grundsätzliche Frage, wer der Nutznießer des Straßenausbaus ist. Und es stellt sich die Frage, auf welche Schultern die Kosten in welcher Weise umgelegt werden sollen. Weiterlesen

„Friday for Future“

Manchmal ist es sinnvoller Geschichte zu schreiben als in Schulen Geschichte auswendig zu lernen. So ein Tag war vergangenen Freitag in Gerolstein, als etwa 70 Schüler überwiegend aus Gerolsteiner Schulen mit Unterstützung aus Prüm den Unterricht sausen ließen, um für ein höheres Ziel zu demonstrieren. Es geht nämlich schlicht um ihre Zukunft, den Erhalt der Ressourcen und einen bewohnbaren Planeten. So sammelten sich die Schüler zunächst am Brunnenplatz, hielten ihre Transparente in die Höhe, was von vielen vorbeifahrenden Autofahrern mit einem  erhobenen Daumen und Hupen anerkannt wurde. Weiterlesen

Interview: Wir brauchen Brauchtum und Dialekt

Wir sprachen mit Dr. Reinhard Scholzen, der für die CDU im Vulkaneifel-Kreistag sitzt, über die Bedeutung des Brauchtums und Dialektsprechens

Dr. Reinhard Scholzen

EAZ: Sind alte Bräuche noch zeitgemäß?

Dr. Reinhard Scholzen: Bräuche – zum Beispiel das Radschieben am ersten Wochenende der Fastenzeit oder das Aufstellen eines Maibaums – sind zeitgemäß. In vielen Orten bilden sie Höhepunkte des Miteinander.

EAZ: Aber das Interesse der jungen Menschen, alte Bräuche zu pflegen, nimmt doch ab…

Dr. Reinhard Scholzen: Das trifft leider für einige Dörfer in unserem Landkreis zu. In anderen Orten werden zum Beispiel Frühjahrsfeuer, das Kleppern in den Tagen vor Ostern oder das Martinsfeuer mit neuem Leben erfüllt. Vielerorts bilden der Karneval oder die Dorfkirmes Höhepunkte im Gemeinschaftsleben. Weiterlesen

Karl Wilhelm Arnoldi

Arzt und Naturforscher aus Winningen

Angehörige der Familie Arnoldi gehörten seit dem 17. Jahrhundert zur Bildungselite des evangelischen Bürgertums im Untermoselraum. Über Generationen stellten sie evangelische Pfarrer in Trarbach, etwa Johann Justus Arnoldi (1626 – 1692), ehe sich mehrere Arnoldis anderen Gebieten zuwandten. So wurde der Trarbacher Jurist Ernst Christoph Arnoldi (1696 – 1744) Hochschullehrer in Gießen, dessen Sohn Johann Ludwig Ferdinand Arnoldi Theologe und Taubstummenpädagoge. Den Winninger Zweig der Arnoldis zog es vor allem zur Medizin. Wie der hier vorgestellte Karl Wilhelm, so war auch sein gleichnamiger Vater Dr. Karl Wilhelm Arnoldi bereits Arzt. Aus der Ehe dieses älteren Karl Wilhelm mit Johanna Carolina von Ey ging der 1809 in Winningen geborene Karl Wilhelm Arnoldi jr. hervor. Er besuchte das Gymnasium in Koblenz und studierte dann drei Jahre lang Medizin an der Universität Bonn. 1830 wechselte der Medizinstudent an die Universität Halle, wo der renommierte Professor für Pathologie und Therapie Peter Krukenberg (1788 – 1865) sein wichtigster Lehrer wurde. Weiterlesen

Leserbrief

Dem Leserbrief von Horst Becker (EAZ 12. KW / 2019, Die Straßenausbaubeiträge müssen endlich vom Tisch) ist wenig hinzuzufügen. Der Bürger zahlt bereits eine Vielzahl von Abgaben, von denen notwendige Baumaßnahmen eigentlich finanziert werden sollten (Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, Kanalabgaben, Kfz-Steuer, diverse Steuern auf Benzin und Diesel). Die Straßenausbaubeiträge stellen somit eine nicht selten existenzbedrohende Doppel- und Dreifachbelastung der Bürger dar. Weiterlesen

Die Straßenausbaubeiträge müssen endlich vom Tisch

Wer profitiert vom Ausbau und der Erneuerung einer Gemeindestraße? Sind es lediglich die anliegenden Grundstückseigentümer oder nicht auch alle anderen Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger), die diese Straße benutzen? Warum aber müssen lediglich die Grundstückseigentümer die z.T. exorbitant hohen Beiträge (einmalig oder wiederkehrend) aufbringen? Warum müssen manche Anlieger, deren Grundstück unmittelbar vor oder hinter dem Ortsschild liegt, keine Beiträge zahlen? Warum müssen die Anlieger an einer Kreis-oder Bundesstraße beim Ausbau und der Erneuerung keine Beiträge zahlen? Und: Warum zahlen die Bürger in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Berlin überhaupt keine Straßenausbaubeiträge? Weiterlesen

Traugott Müller

Bühnenbildner aus Düren

Mit der deutschen Theater- und Filmkunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbinden sich klangvolle Namen. Dabei stehen meist Regisseure oder Schauspielerinnen und Schauspieler im Vordergrund. Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Arbeit anderer Theater-Akteure, deren Beitrag fundamental für das Gelingen des gesamten Werks war. Unter diesen kommt dem 1895 geborenen Dürener Traugott Müller eine besondere Rolle zu: Er gehört zu den großen Bühnenbildnern des vergangenen Jahrhunderts. Weiterlesen

Otto Semmelroth

Jesuit und Theologe aus Bitburg

Das II. Vatikanische Konzil (1962 – 1965) führte im katholischen Christentum zu revolutionären Veränderungen: „Das Vatikanum II ist das 1789 der Kirche“ (so der belgische Kardinal Suenens). Angesichts der Hunderte von Millionen Katholiken weltweit ist es bemerkenswert, dass zwei bedeutende Konzilstheologen aus derselben Eifler Kleinstadt kamen: der Liturgiewissenschaftler Balthasar Fischer und der Jesuit Semmelroth; sie gehörten sogar demselben Jahrgang 1912 an. Otto Semmelroth war der Erstgeborene des Justizobersekretärs Otto Semmelroth und dessen Ehefrau Margarethe (geb. Schmitz). Sein jüngerer Bruder Wilhelm Semmelroth (1914 –1992) wurde später ein prominenter Regisseur und Dramaturg. Weiterlesen

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