Neue Studenten-Wohnanlage für knapp 20 Millionen Euro

Trier (dpa/lrs) – In Trier können Studierende nun ganz modern in und an einem generalsanierten früheren Kloster aus dem sechsten Jahrhundert wohnen. 19,6 Millionen Euro seien in insgesamt neue 185 Zimmer und Appartements investiert worden, teilte der Geschäftsführer des Studierendenwerks Trier, Andreas Wagner, zur Eröffnung am Samstag mit. Das große Wohnungsbauprojekt umfasst einen Neubau und das angrenzende Martinskloster.

Der neue studentische Wohnraum sei ökologisch, nachhaltig und energieeffizient, sagte Wagner. In dem neu gebauten «Haus am Baum» seien gut 700 Kubikmeter Holz aus dem Alpenraum verarbeitet worden. Die Heizzentrale für beide Gebäude bestehe im Kern aus einem Gas-Blockheizkraftwerk mit Luft-Wärmepumpe. Und ein Teil der Dächer auf dem Neubau wurden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Der Neubau wurde vom rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerium im Rahmen des «Klimabündnis Bauen» als «Leuchtturm-Projekt» des Holzbaus mit 100.000 Euro gefördert. Zudem erhielt das Haus zur Eröffnung die Landesklimaschutzplakette vom Umweltministerium. Die Fassade und das Dach am Neubau bestehen den Angaben zufolge aus komplett recycelbarem Aluminium.

In den Zimmern der Wohnanlage gebe es auch noch etwas Besonderes, sagte Wagner: In sogenannten «Zeitkapseln» seien jeweils ein Artefakt als historisches Zeugnis mit Bezug zur Geschichte des Martinsklosters enthalten. «Wir schaffen damit Einblicke in die sonst wohl verborgen gebliebene Geschichte der seit den Römerzeiten nachweisbaren Wohnbebauung am Trierer Moselufer», sagte Wagner.

 

 

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