Schmitt gratuliert dem neuen Präsidenten der Landwirtschaftskammer Michael Horper

Anlässlich der 59. Hauptversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Bockenau hat Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt die wichtige Arbeit der Kammer gewürdigt und ihre unverzichtbare Rolle als Fachanwaltschaft für die rheinland-pfälzischen Landwirte, Winzer, Gärtner und Forstleute hervorgehoben. Sie gratulierte dem neuen Kammerpräsidenten Ökonomierat Michael Horper zu seiner Wahl und dankte dem scheidenden Präsidenten Ökonomierat Norbert Schindler für sein langjähriges Engagement.

„Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Ich freue mich auf eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, gratulierte Ministerin Schmitt Horper. Die Landwirtschaftskammer erfülle eine Reihe von Auftragsangelegenheiten für das Land und Selbstverwaltungsaufgaben für den Berufsstand: „Gleichzeitig sorgt sie für einen ständigen Interessenausgleich zwischen der Landwirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen.“

Auch die Landwirtschaft stehe derzeit vor großen Herausforderungen. „Als Landesregierung bemühen wir uns in dieser Zeit, die Branche zu unterstützen – sei es mit Förderungen und Bodenordnung, sei es mit Innovationstransfer in den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum, mit Digitalisierung und vielem mehr“, so Schmitt. Gleichzeitig äußerte sie Verständnis für die Herausforderungen, mit denen die Landwirte gerade im Hinblick auf Bürokratie und Auflagen bei der Förderung zu kämpfen haben: „Deshalb versuchen wir, wo es geht und wo wir Einfluss nehmen können, neue Zumutungen und Belastungen zu vermeiden.“

Ein zentrales Thema des vergangenen Jahres sei die Pflanzenschutzverordnung der Europäischen Union gewesen. „In einer gemeinsamen Kraftanstrengung über Parteigrenzen und Institutionen hinweg haben wir es bei der umstrittenen Pflanzenschutzverordnung geschafft: Sie ist vorerst auf Eis gelegt und wir hoffen, dass sie dort auch bleibt“, so Schmitt.

Schmitt nahm diesen Erfolg zum Anlass, um für eine offene und faire Diskussionskultur zu werben: „Wir dürfen uns im Dialog nicht verlieren, wir müssen immer wieder die Kraft aufbringen, die Argumente des anderen anzuhören und auszutauschen und den Kompromiss als Wert wieder stärker in den Fokus rücken.“

Ministerin Schmitt schloss ihre Rede mit einem Dank an den scheidenden Präsidenten der Landwirtschaftskammer, Norbert Schindler, der seit 2005 an der Spitze der Kammer stand. „Ein solch außerordentliche Einsatz über Jahrzehnte hinweg ist nicht selbstverständlich.“ Mit seinem Fachwissen als Landwirt, seiner langjährigen Erfahrung im Verbands- und Kammerwesen sowie als Abgeordneter im Deutschen Bundestag und nicht zuletzt mit seiner direkten und prägnanten Art sei er eine starke Stimme des Berufsstandes gewesen.

 

 

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