Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Während die ukrainische Armee im östlichen Gebiet Donezk weiter unter Druck bleibt, hat Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Waffenlieferungen durch Partner angedeutet. Landesweit gab es am Abend Luftalarm, aus mehreren Regionen wurden Explosionen gemeldet. Angespannt bleibt die Lage auch um das Atomkraftwerk Saporischschja. Am Sonntag wurde es erneut beschossen. Kiew und Moskau beschuldigten sich gegenseitig dafür.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International versucht nach einem umstrittenen Bericht über die Kriegsführung der ukrainischen Armee, sich von der russischen Propaganda zu distanzieren. Derweil suchen internationale Stars nach ihrer politischen Position. Weiterlesen

Weiter Kampf gegen Feuer im Grunewald

Berlin (dpa) – Die Berliner Feuerwehr hat ihre Löscharbeiten bei dem Brand im Grunewald am Montag fortgesetzt und will im Tagesverlauf versuchen, näher an den dortigen Sprengplatz heranzukommen.

Ziel sei es, den Gefahrenbereich zu verkleinern, sagte ein Feuerwehrsprecher am Morgen. Die Lage im Einsatzgebiet sei stabil, aber noch nicht unter Kontrolle.

Das Feuer war in der Nacht zu Donnerstag auf dem Sprengplatz ausgebrochen. Tonnenweise alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerten in Gebäuden auf dem Gelände. Weiterlesen

Gaza-Waffenruhe hält – Keine neuen Angriffe

Tel Aviv/Gaza (dpa) – Eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe im Gaza-Konflikt hat vorerst Bestand. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv bestätigte am Montagmorgen, es seien seit der Waffenruhe am Sonntagabend keine neuen Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden. Auch die israelische Armee habe keine neuen Ziele in dem Küstenstreifen angegriffen.

Nach dreitägigen Kämpfen trat die Waffenruhe um 23.30 Uhr Ortszeit (22.30 Uhr MESZ) in Kraft. Beide Seiten hatten zuvor separat ein Ende der Angriffe erklärt. Israel verkündete am Montag die Öffnung der Grenzübergänge in den Küstenstreifen am Mittelmeer für humanitäre Lieferungen. Weiterlesen

Lukaschenko gerät im Ukraine-Krieg unter Druck

Krieg
Von Ulf Mauder, dpa

Minsk (dpa) – Die Schlacht gegen Alexander Lukaschenko als «Europas letzten Diktator» gibt Swetlana Tichanowskaja auch zwei Jahre nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Belarus nicht auf. Dass sich der 67-Jährige nach mehr als einem Vierteljahrhundert an der Macht hält, verdankt er vor allem Kremlchef Wladimir Putin im benachbarten Russland.

Aus Sicht Tichanowskajas dient er sich deshalb auch immer wieder als Unterstützer in Putins Krieg gegen die Ukraine an. «Lukaschenko ist ein Kollaborateur», sagt Tichanowskaja der Deutschen Presse-Agentur aus ihrem Exil im EU-Land Litauen heraus.

Die von Lukaschenko als «Extremistin» zur Fahndung ausgeschriebene 39-Jährige wird von vielen Menschen als Siegerin der Wahl vom 9. August 2020 gesehen. Heute betrachtet sie den Krieg in der Ukraine auch als schicksalhaft für ihr Land. Weiterlesen

Empörung nach Roger-Waters-Äußerungen zu Ukraine-Krieg

Washington (dpa) – Der britische Musiker Roger Waters hat mit Äußerungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine für Empörung in Kiew und für Beifall in Moskau gesorgt. US-Präsident Joe Biden «schürt das Feuer in der Ukraine», sagte der Mitbegründer der Band Pink Floyd dem US-Moderator Michael Smerconish in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. «Das ist ein großes Verbrechen.»

Waters behauptete gegen den Widerspruch Smerconishs, die USA verlängerten die Dauer des Krieges. Wenn Biden wolle, wäre der Krieg «morgen beendet». Weiterlesen

Armee in Donezk weiter unter Druck – Sorge um Atomkraftwerk

Kiew/Moskau (dpa) – Nach dem Beschuss des südukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja wächst die Gefahr einer weiteren Eskalation des Krieges. Russland und die Ukraine warfen sich am Sonntag erneut gegenseitig vor, das AKW-Gelände beschossen zu haben.

Wegen der Vorfälle an Europas größtem Atomkraftwerk drängt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) darauf, Zugang zu der Anlage zu bekommen, die von russischen Kräften besetzt ist. Auch der vorherige Angriff am Freitag «unterstreicht die sehr reale Gefahr einer nuklearen Katastrophe, die die öffentliche Gesundheit und die Umwelt in der Ukraine und darüber hinaus bedrohen könnte», sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Samstag. Weiterlesen

Feuerwehr will Gefahrenbereich um Sprengplatz verkleinern

Berlin (dpa) – Die Folgen des Brandes auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald bergen weiter große Gefahren für die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte wollen näher an das Zentrum des Szenarios heranrücken. Ziel sei es, den Gefahrenbereich zu verkleinern, sagte Feuerwehrsprecher Mario Witt am Sonntag.

Es gehe darum, die Einsatzkräfte näher an den Sprengplatz heranbringen zu können und im Wald weiter aktiv sein zu können. An vielen kleinen Stellen brennt es immer wieder. Der Einsatz wird nach den Einschätzungen noch Tage dauern. Weiterlesen

China übt Angriffe – USA und Taiwan sehen Gefahr für Region

Peking/Taipeh (dpa) – In der seit Jahrzehnten schwersten Krise um Taiwan haben die USA die chinesische Führung vor einer Eskalation durch gefährliche Missverständnisse gewarnt. Das chinesische Militär konzentrierte sich bei seinen Manövern rund um Taiwan «auf Angriffe auf Ziele an Land und weitreichende Schläge aus der Luft», wie das Ostkommando mitteilte.

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen verurteilte die Übungen als «unverantwortliche Bedrohung» nicht nur in der Meerenge der Taiwanstraße, sondern auch für die ganze Region. US-Außenminister Antony Blinken wies bei einem Besuch in Manila darauf hin, dass fast 90 Prozent der größten Schiffe der Welt jedes Jahr die 130 Kilometer breite Meerenge passieren, die das Festland und Taiwan trennt. Weiterlesen

Nach Überschwemmungen: Hunderte aus Death Valley evakuiert

Los Angeles (dpa) – Nach den heftigen Regenfällen und Überflutungen im Death Valley Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Polizei Hunderte gestrandete Menschen aus dem «Tal des Todes» evakuiert.

«Dank der harten Arbeit der Straßenarbeiter konnten Besucher, die zuvor nicht in der Lage waren, die Hotels in der Region zu verlassen, nun vorsichtig mit Polizeibegleitung hinausfahren», teilte der Nationalpark am Samstag mit. Mit Helikoptern würden die abgelegenen Gebieten des Parks abgesucht, um sicherzustellen, dass dort keine liegengebliebenen Fahrzeuge mehr seien. Derzeit gebe es keine Berichte über Verletzte. Weiterlesen

Russen-Vorstöße in Donezk abgewehrt – Selenskyj lobt Erfolge

Kiew/Moskau (dpa) – Knapp sechs Monate nach Beginn ihrer Invasion attackieren die russischen Truppen in der Ostukraine mit aller Härte die Stadt Bachmut – einen Eckpfeiler der Verteidigungslinie um den letzten von den Ukrainern dort kontrollierten Ballungsraum. Das teilte am Samstag der Generalstab in Kiew in seinem neuen Lagebericht mit.

Damit gerät die ukrainische Armee im östlichen Gebiet Donezk zunehmend unter Druck – hat am Samstag allerdings eigenen Angaben zufolge vorerst alle Vorstöße der Russen abgewehrt. Es seien russische Offensiven in Richtung der Städte Slowjansk, Bachmut und Awdijiwka zurückgeschlagen worden, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Abendbericht mit. Insbesondere um Bachmut toben seit Tagen heftige Kämpfe. Die prorussischen Rebellen hatten am Vortag vermeldet, es gebe Gefechte bereits innerhalb des Stadtgebiets. Unabhängig können die Angaben beider Seiten nicht überprüft werden. Weiterlesen

Weiterhin «enorme Gefahr» auf Sprengplatz im Grunewald

Berlin (dpa) – Trotz erster Wirkung der Löschmaßnahmen bleibt der Brand im Berliner Grunewald aus Sicht der Feuerwehr eine «enorme Gefahr». Die seit Ausbruch des Feuers am Donnerstag bestehende Sicherheitszone von 1000 Metern um das Gelände wird weiter aufrecht erhalten.

Am Samstag kam es aber zu einer Erleichterung für den Bahnverkehr: Die Feuerwehr gab in Absprache mit der Polizei die Zugstrecke am Rand der Sperrzone wieder frei. Damit können sowohl öffentlicher Nahverkehr als auch Fernverkehr auf der Strecke wieder anlaufen. Die Bahnstrecke verläuft zwischen den Hauptbahnhöfen in Berlin und Potsdam. Betroffen waren S-Bahnen ebenso wie Regionalzüge, IC und ICE. Weiterlesen

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