Neue IHK-Vollversammlung nimmt Arbeit auf

Die neue Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier hat ihre Arbeit aufgenommen. In der ersten Sitzung hatten die 43 Mitglieder gleich mehrere Entscheidungen zu treffen. Wie üblich werden in der letzten Sitzung des Jahres die konkreten Projekte der IHK für das kommende Kalenderjahr und der damit verbundene Wirtschaftsplan diskutiert und beschlossen.

Die IHK Trier wird sich insbesondere für einen noch besseren Austausch der Region Trier mit Luxemburg einsetzen. Dazu zählt die Intensivierung der grenzüberschreitenden dualen Ausbildung, ebenso wie die Stärkung deutsch-luxemburgischer Netzwerke. Auch Unternehmen aus der Hotel- und Gastronomie können sich auf eine Intensivierung der Ausbildungskampagne „HOGANEXT“ freuen. Das Seminarangebot für Auszubildende und Beschäftigte in den Betrieben wird noch einmal erweitert.

Mit der Digitalisierung beschäftigt sich die IHK Trier außerdem über das normale Maß hinaus in einem Gebiet, das die Unternehmen der Region Trier vor besondere Herausforderungen stellt. Allein im Bereich der Digitalisierung wird die IHK Trier in diesem und kommenden Jahr mehr als 50 Einzelprojekte umsetzen.

Die neue Vollversammlung hat sich im Anschluss auch mit dem Wirtschaftsplan der IHK für das kommende Jahr beschäftigt. Beschlossen wurde eine notwendige Erhöhung des Beitrags. Der Umlagesatz wurde von derzeit 0,08 Prozent auf 0,16 erhöht. Die IHK Trier hatte den Beitragssatz in den Jahren zuvor kontinuierlich gesenkt. 2010 lag der Umlagesatz noch bei 0,39 Prozent. Gründe für die Senkung war die überdurchschnittliche gute Konjunktur, die nun erste Eintrübungen zeigt.

Der niedrige Umlagesatz war außerdem eine Folge der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts. Die sogenannte Ausgleichsrücklage diente in der Vergangenheit dazu, konjunkturelle Schwankungen auszugleichen und den Umlagesatz trotz sinkender Einnahmen über mehrere Jahre konstant zu halten. Diese Möglichkeit besteht nun nur noch in einem sehr begrenzten Rahmen, mit der Folge, dass der Umlagesatz flexibel an die aktuellen Bedingungen angepasst werden – nach unten aber eben auch nach oben.

Allerdings zahlen viele Mitgliedsbetriebe keine Umlage und werden lediglich mit einem Grundbeitrag veranlagt. Knapp 35 Prozent der Mitgliedsbetriebe sind von der Zahlung des Beitrags komplett befreit.

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