Baldauf: Verpflichtendes Gesellschaftsjahr wäre «Gewinn»

Mainz. Ein im Entwurf für das neue CDU-Grundsatzprogramm vorgesehenes verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Schulabgänger würde nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landeschefs der Union die Solidarität in der Gesellschaft stärken. Es wäre «ein Gewinn für alle – für den Staat, für unsere sozialen Organisationen und für jeden Einzelnen», teilte Christian Baldauf am Donnerstag in Mainz mit. So würden auch Menschen erreicht, die einem Dienst für die Gemeinschaft eher fernstünden.

Das neue Grundsatzprogramm soll an diesem Freitag und Samstag (12. und 13. Januar) in Heidelberg vom CDU-Bundesvorstand beschlossen werden, auch Baldauf wird mit dabei sein. Das gut 70-seitige Papier trägt den Titel «In Freiheit leben. Deutschland sicher in die Zukunft führen», es soll dann mit den Parteimitgliedern diskutiert und im Mai auf einem Parteitag in Berlin verabschiedet werden. Die CDU hatte den Prozess zu einem neuen Grundsatzprogramm nach dem Machtverlust bei der Bundestagswahl 2021 angestoßen. Das aktuelle Programm stammt von 2007.

Er sei mit dem Entwurf durchweg zufrieden, sagte Baldauf. Wichtig sei auch eine technologieoffene Energieversorgung. Er befürworte die Kernenergie und plädiere für kleinere, modernere Kernkraftwerke. Diese könnten schon in zehn Jahren den zuletzt geleisteten Anteil des Atomstroms am gesamten Energiebedarf liefern. Im Entwurf für das Grundsatzprogramm heißt es: «Deutschland kann zurzeit nicht auf die Option Kernkraft verzichten.» (dpa)

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