Arla Landwirte erhalten 1,62 Eurocent pro Kilogramm gelieferte Milch als Nachzahlung für 2021

Viby/Dänemark & Düsseldorf, 24.02.2022. Die Landwirte der europäischen Molkereigenossenschaft sind Eigentümer des Unternehmens. Damit gehen die Erträge der Genossenschaft in Form der monatlichen Milchgeldzahlung sowie einer jährlichen Nachzahlung an die Landwirte. Dies macht auch das Siegel „Gehört uns Milchbauern“ auf Arla-Produkten deutlich.  Über die Höhe der Nachzahlung entscheidet, im Rahmen der genossenschaftlichen Demokratie, die Vertreterversammlung (BoR: Board of Representatives), die aus 175 gewählten Landwirten besteht. Auf seiner gestrigen Sitzung in Kopenhagen hat Arlas Vertreterversammlung dem Vorschlag des Aufsichtsrats (BoD: Board of Directors) zugestimmt, eine Nachzahlung in Höhe von 1,62 Eurocent pro Kilogramm gelieferte Milch für das Jahr 2021 an die Landwirte auszuzahlen.

Die Gesamtsumme der Nachzahlung an alle rund 9.000 Arla Genossenschaftsmitglieder in sieben europäischen Ländern, 1.500 davon in Deutschland, beläuft sich auf 207 Millionen Euro; einschließlich der Zinsen auf die individuellen Kapitaleinlagen der Mitglieder. Arlas neue Konsolidierungspolitik, die im Herbst 2021 von der Vertreterversammlung beschlossen worden war, garantiert eine Nachzahlung von 1,5 Eurocent (zuvor: 1,0 Eurocent) pro Kilogramm gelieferte Milch – vorausgesetzt, dass das Unternehmen einen Nettogewinn von mindestens 2,8 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet hat. Der Zielbereich der Genossenschaft für den Nettogewinn liegt grundsätzlich bei 2,8 bis 3,2 Prozent des Umsatzes. 2021 erwirtschaftete Arla einen Nettogewinn von 332 Millionen Euro. Dies entspricht 3,0 Prozent des Umsatzes, der 2021 bei 11,2 Milliarden Euro lag. Daher hatte der Arla Aufsichtsrat eine höhere Nachzahlung (1,62 Eurocent/kg Milch) als die garantierten 1,5 Eurocent pro Kilogramm Milch vorgeschlagen.

„Unsere Mitglieder stehen mit der allgemeinen Inflation und den enorm gestiegenen Kosten für die Milchproduktion vor großen Herausforderungen. Für viele Betriebe war das vergangene Jahr hart. Daher ist es erfreulich, dass wir unsere Landwirte mit dieser Nachzahlung unterstützen können. Aufgrund unserer neuen Konsolidierungspolitik können wir unseren Mitgliedern einen höheren Anteil des Jahresergebnisses auszahlen, was besonders in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit wichtig ist“, so Manfred Graff, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Arla und deutscher Landwirt aus der Eifel.

Zudem beschloss die Vertreterversammlung im Rahmen der Gewinnverwendung eine individuelle Kapitaleinlage (Konsolidierung) von 0,33 Eurocent pro Kilogramm gelieferte Milch; Gesamtsumme: 42 Millionen Euro. Der Rest des Gewinns (83 Millionen Euro) fließt als kollektive Kapitaleinlagen in die Genossenschaft. Die kollektiven Kapitaleinlagen werden innerhalb des Unternehmens als Eigenkapital für besondere Zwecke und zukünftige Investitionen konsolidiert.

Die Nachzahlung für das Jahr 2021 in Höhe von 1,62 Eurocent pro Kilogramm gelieferte Milch wird Anfang März an die Genossenschaftsmitglieder ausgezahlt.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen