Frieden für die Menschen in der Ukraine

Trier/Koblenz/Saarbrücken. Schon zwei Jahre wütet in der Ukraine der schreckliche Angriffskrieg Russlands. Die traurige bisherige Bilanz: Zehntausende getötete oder verletzte zivile Opfer, darunter Hunderte Kinder; brutale Kriegsverbrechen wie das Massaker von Butscha und über zehn Millionen ukrainische Flüchtlinge. Das Bistum Trier, der Malteser Hilfsdienst im Bistum Trier, der Caritasverband Trier und die Diözesanstelle Weltkirche rufen deshalb erneut zum Friedensgebet für die Ukraine auf: am Jahrestag des Kriegsbeginns, dem 24. Februar um 11:00 Uhr im Trierer Dom. Mit dem Friedensgebet können die Teilnehmenden ihre Solidarität mit den Opfern des Kriegs, den Leidtragenden in der Zivilbevölkerung und den Helferinnen und Helfern der Geflüchteten bestärken. Gemeinsam mit Bischof Stephan Ackermann soll die Bitte um einen gerechten Frieden, um Freiheit und um eine gute Zukunft in Europa bekräftigt werden.

Zum Gebet und zur anschließenden Kundgebung ukrainischer Vereine und Gruppierungen vor der Porta Nigra um 12:00 Uhr sind alle Menschen herzlich eingeladen, so die Organisatoren um Ludwig Kuhn, den ehemaligen Leiter der Diözesanstelle Weltkirche. Sein Nachfolger Thorsten Hoffmann ermutigt auch die Pfarreien und Pastoralen Räume, am 24. Februar mit Gebeten, in Gottesdiensten oder bei anderen Veranstaltungen die Bitte um Frieden in der Ukraine einzubringen. Dafür bietet die Diözesanstelle (Tel.: 0651-7105-398, E-Mail: weltkirche@bgv-trier.de) unter www.weltkirche.bistum-trier.de verschiedene Materialien an.

Der innige Wunsch nach Frieden wird auch in einem Aufruf zu einer Friedens-Novene des französischen Nachbarbistums Metz deutlich, den Bischof Ackermann unterstützt: Erzbischof Philippe Ballot lädt alle Gläubigen zu einer neuntägigen Gebetszeit für Frieden in der Ukraine, Gaza und allen Kriegsgebieten der Welt von Freitag, 16. Februar, bis Samstag, 24. Februar ein. Dabei soll um die Fürsprache des europäischen Friedensstifters Robert Schuman gebeten werden, der als Mitbegründer der Europäischen Union und als Vorbild für die Verfechtung moralischer Werte in der Politik gilt. Der in Luxemburg geborene (Reichs-)Deutsche nahm später die französische Staatsbürgerschaft an und setzte sich nach dem zweiten Weltkrieg für die Aussöhnung Frankreichs und Deutschlands ein; er wurde schließlich erster Präsident des Europäischen Parlaments.

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