Frieden für die Menschen in der Ukraine

Trier/Koblenz/Saarbrücken. Schon zwei Jahre wütet in der Ukraine der schreckliche Angriffskrieg Russlands. Die traurige bisherige Bilanz: Zehntausende getötete oder verletzte zivile Opfer, darunter Hunderte Kinder; brutale Kriegsverbrechen wie das Massaker von Butscha und über zehn Millionen ukrainische Flüchtlinge. Das Bistum Trier, der Malteser Hilfsdienst im Bistum Trier, der Caritasverband Trier und die Diözesanstelle Weltkirche rufen deshalb erneut zum Friedensgebet für die Ukraine auf: am Jahrestag des Kriegsbeginns, dem 24. Februar um 11:00 Uhr im Trierer Dom. Mit dem Friedensgebet können die Teilnehmenden ihre Solidarität mit den Opfern des Kriegs, den Leidtragenden in der Zivilbevölkerung und den Helferinnen und Helfern der Geflüchteten bestärken. Gemeinsam mit Bischof Stephan Ackermann soll die Bitte um einen gerechten Frieden, um Freiheit und um eine gute Zukunft in Europa bekräftigt werden. Weiterlesen

Polizei Bitburg und Stadt Bitburg ehren Menschen für außergewöhnliche Zivilcourage

Bitburg. Am Sonntag, den 05.03.2023, geht gegen kurz nach 11:00 Uhr bei der Feuerwehr die Mitteilung über einen Brand in einer Doppelhaushälfte im “Rautenberg” in Bitburg ein. Anwohner stellten starke Rauchentwicklungen im Haus fest, die durch die Fenster nach Außen drangen. Noch vor dem schnellen Eintreffen der Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie der Polizei konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des Anwesens von Ersthelferinnen und Ersthelfern gerettet werden. Für diesen Einsatz bedankten sich der Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, Mike Thull, und Bürgermeister Joachim Kandels am Mittwoch, den 03.05.2023, im Beisein der Wehrleitung der Feuerwehr Bitburg ausdrücklich bei den engagierten Helfenden.

Joachim Kandels dankte den Personen und hob deren Einsatz für das Leben und die Gesundheit der betroffenen Menschen hervor. “Unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit haben sie uneigennützig Menschenleben gerettet. Dafür gebührt Ihnen höchste Anerkennung und Respekt.”, so der Bürgermeister. Mike Thull, der ein Dankesschreiben der Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Trier, Frau Anja Rakowski, überreichte, schloss sich in seinen Worten der Behördenleiterin und dem Bürgermeister an. Die Polizei Rheinlandpfalz werbe seit Jahren mit der Kampagne “Wer nichts tut, macht mit” für mehr Bürgersinn und Zivilcourage in der Gesellschaft. In diesem Sinne hätten die Personen im konkreten Fall gehandelt. Zugleich sei sie eine Bürgerpolizei, die den Schulterschluss mit der Bevölkerung suche. Darauf aufbauend hob Polizeirat Thull die Bedeutung der Bevölkerung als Partner für die polizeiliche Arbeit hervor. Straftaten können durch Hinweise der Bürgerinnen und Bürger noch schneller aufgeklärt, Gefahren für die Allgemeinheit durch deren Unterstützung und Hilfe noch frühzeitiger beseitigt werden. Das couragierte Verhalten der aufmerksamen Ersthelfenden habe dies gezeigt und hebe sich in besonderer Weise ab, sodass ein ausdrücklicher Dank angebracht sei.

Durch die Ersthelferinnen und Ersthelfer wurden insgesamt vier Kinder, deren Mutter sowie ein älteres Ehepaar aus dem verqualmten Haus gerettet. Sylke Wachtler, die mit ihrem Pkw beruflich in der Straße unterwegs war, erkannte die Notsituation sofort, stoppte ihr Fahrzeug und lief in das Gebäude. Sie rettete dort einen eingeschränkt gehfähigen Mann und brachte ihn vor die Tür in Sicherheit. Moritz Igelmund kletterte währenddessen auf ein am Haus stehendes Gerüst und rettete ein ihm entgegen gereichtes Kind durch ein Fenster. Marc und Stefanie Hemmler sowie Jonas Bärtges näherten sich von der rückwärtigen Seite dem Haus. Herr Hemmler und Herr Bärtges nahmen eine Leiter, stellten diese an den Balkon des Hauses und retteten auf diese Weise eine Mutter und ein Kind.

Zwei weitere Frauen, deren Namen leider nicht bekannt sind, sowie eine weitere männliche Person, die nicht ausdrücklich geehrte werden möchte, waren ebenfalls maßgeblich an der Rettung der Personen beteiligt. Auch Ihnen gebührt höchste Anerkennung für ihr uneigennütziges Handeln.

Das Bild zeigt einen Teil der geehrten Ersthelfenden im Beisein des Leiters der Polizei Bitburg, dem Bürgermeister der Stadt Bitburg sowie der Wehrleitung der Feuerwehr Bitburg.

Hund läuft 240 Kilometer über Meereis, kehrt munter zurück

Anchorage (dpa) – Im US-Bundesstaat Alaska ist ein Hund verschwunden, rund 240 Kilometer über Meereis gelaufen und hat es dann – abgesehen von zwei Bisswunden – einen Monat später wohlbehalten zurück zu seiner Familie geschafft. Der einjährige Australian Sheperd Nanuq war im März auf der Sankt-Lorenz-Insel in dem Ort Savoonga zusammen mit einem anderen Hund der Familie namens Starlight weggelaufen, wie unter anderem die Zeitung «Anchorage Daily News» gestern berichtete. Während Starlight zweieinhalb Wochen später wieder auftauchte, blieb Nanuq verschwunden.

Eine weitere Woche später jedoch habe die Familie die Nachricht erhalten, dass es in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales einen Hund gebe, der wie Nanuq aussehe. Entsprechende Fotos seien in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden. Und dann habe sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um ihren Hund gehandelt habe. «Ich dachte: Das gibt’s doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?» sagte Besitzerin Mandy Iworrigan. Weiterlesen

Chinas Bevölkerung schrumpft erstmals seit 1961

Von Andreas Landwehr, dpa

Peking (dpa) – Chinas Bevölkerung ist im vergangenen Jahr erstmals seit sechs Jahrzehnten geschrumpft. Ende Dezember habe das bevölkerungsreichste Land der Welt 1,411 Milliarden Einwohner gehabt und damit rund 850.000 weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt in Peking am Dienstag mit. Experten sprechen von einem «Wendepunkt» in Chinas Geschichte und warnen vor verheerenden Folgen einer «unvorstellbaren» Bevölkerungskrise.

«Chinas demografische und wirtschaftliche Aussichten sind düsterer als erwartet», meint der US-Sozialwissenschaftler Yi Fuxian von der Universität von Wisconsin. «China wird eine Schrumpfung durchlaufen müssen.» Auch müsse es seine Sozial- und Wirtschaftspolitik ändern. Auf den Überschuss an Werktätigen, der Chinas Wirtschaftswunder als «Werkbank der Welt» angekurbelt hatte, folgt jetzt Arbeitskräftemangel: «Chinas Produktionssektor wird unterbesetzt und überaltern – und so schnell abnehmen wie der Japans», so Yi Fuxian.

Es war der erste Bevölkerungsrückgang seit 1960 und 1961, berichtete das Statistikamt, ohne die Zahlen gesondert zu kommentieren. Damals waren in den verheerenden Hungersnöten als Folge der irregeleiteten Industrialisierungskampagne des «Großen Sprungs nach vorn» von Mao Tsetung viele Millionen Menschen ums Leben gekommen.

Historischer Tiefpunkt erreicht

Die Geburtenrate lag im vergangen Jahr nur noch bei 6,77 Neugeborenen auf 1000 Menschen – ein historischer Tiefpunkt. Erstmals in der Geschichte der Volksrepublik lag die Zahl der Geburten unter 10 Millionen. Nur 9,56 Millionen Babys wurden geboren, während 10,41 Millionen Menschen gestorben sind, wie das Statistikamt berichtete. Die Sterberate habe bei 7,37 auf 1000 Menschen gelegen. Damit ergebe sich ein Bevölkerungswachstum von minus 0,6 auf 1000 Menschen.

Der unabhängige Forscher Yi Fuxian, der seit langem die chinesische Bevölkerungsentwicklung kritisch verfolgt, hält auch die jetzigen Zahlen unverändert für geschönt. Nach seinen Berechnungen schrumpft die chinesische Bevölkerung sogar schon seit vier Jahren. Immerhin sieht er ein offizielles Eingeständnis, dass der Rückgang rund zehn Jahre früher eingetreten ist als bisher von der Regierung vorhergesagt. Anders als bei den Hungersnöten 1960 und 1961 sei der Trend jetzt allerdings «unumkehrbar», meint Yi Fuxian.

Unaufhaltsam gehen seit Jahren die Geburten zurück, während die Gesellschaft überaltert. Die Auswirkungen der seit 1979 verfolgten «Ein-Kind-Politik» werden immer spürbarer. Die Aufhebung der umstrittenen Geburtenkontrolle führte 2016 nur kurzzeitig zu einem leichten Anstieg der Geburten. Nur ein Kind zu haben, ist in China heute die soziale Norm. Zwei Generationen haben es nie anders erlebt, so dass es tief in der Gesellschaft verankert ist.

Beschleuniger Corona

Daneben sehen Experten die hohen Kosten für Wohnraum, Bildung und Gesundheitsversorgung in China sowie die schwindende Bereitschaft zur Heirat als wesentliche Gründe für die beunruhigende Entwicklung. Die seit drei Jahren andauernde Corona-Pandemie und hohe Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Menschen schufen weitere Unsicherheiten, die den Trend noch beschleunigt haben dürften. Knapp jeder fünfte junge Mensch zwischen 16 und 24 Jahren ist in Chinas Städten ohne Job.

Als Reaktion auf den Geburtenrückgang und die rapide Überalterung wurden 2021 auch drei Kinder erlaubt. Außerdem bemüht sich die Regierung seither, es jungen Paaren leichter zu machen, für Kinder zu sorgen. Die Kosten für Kindergärten und Schulbildung wurden gesenkt. Finanzhilfen wurden gewährt, Mutterschafts- und Elternurlaub erleichtert. Viele Frauen befürchten, dass sich eine Mutterschaft negativ auf ihre berufliche Karriere auswirkt.

Die Folgen der Bevölkerungskrise für die zweitgrößte Volkswirtschaft sind enorm. Schon länger müssen immer weniger Werktätige immer mehr alte Leute versorgen. Jeder fünfte Chinese ist heute älter als 60 Jahre. Unterstützten 2020 fünf Beschäftigte zwischen 20 und 64 Jahren einen älteren Menschen über 65 Jahre, werden es 2050 nur noch 1,5 Arbeitnehmer sein. «Ohne soziales Netz, ohne die Sicherheit der Familie wird sich eine Rentenkrise zu einer humanitären Katastrophe entwickeln», warnt Forscher Yi Fuxian.

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Konzert in London endet mit Verletzten

London (dpa) – Bei einem Gedränge während eines Konzerts in London sind am Donnerstagabend mehrere Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden acht Menschen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, vier von ihnen in einem kritischen Zustand. Zwei weitere Verletzte konnten vor Ort behandelt werden. Weiterlesen

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