Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz bis 2040 stabil

Senioren gehen Hand in Hand durch eine befüllte Innenstadt.

Gütersloh. Die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz bleibt in den kommenden 16 Jahren statistisch gesehen laut einer Studie weitestgehend stabil. Bis zum Jahr 2040 soll sie laut dem am Dienstag vorgestellten „Wegweiser Kommunen“ der Bertelsmann Stiftung um 0,3 Prozent auf gut vier Millionen Menschen zurückgehen.

Senioren gehen Hand in Hand durch eine befüllte Innenstadt.
Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

Dabei sind die Entwicklungen in den Kreisen und Städten allerdings sehr unterschiedlich. Beispiel: Während die Zahl der Menschen der Prognose zufolge in Landau oder Mainz um rund vier Prozent zunimmt, sinkt sie in Trier um fast zehn Prozent. Der Vergleichszeitpunkt mit 2040 ist für die Stiftung das Jahr 2020. Rheinland-Pfalz liegt damit bei der Bevölkerungsentwicklung unter dem bundesweiten Anstieg von 0,6 Prozent.

Die Entwicklung der Bevölkerung ist ein Faktor, die Demografie ein anderer. „Viele Kommunen in Rheinland-Pfalz stehen in den nächsten Jahren durch die demografische Entwicklung vor großen Herausforderungen: Ältere Menschen stellen andere Anforderungen an die kommunale Infrastruktur als jüngere, auf Wachstum muss anders reagiert werden als auf Schrumpfung“, teilte die Stiftung mit. Der Anteil der Menschen im Rentenalter ab 65 Jahre steige im Vergleichszeitraum von 22,3  auf 29 Prozent. Das Potenzial der Erwerbstätigen im Alter zwischen 25 und 64 Jahre gehe um mehr als ein Achtel zurück. Damit steige die Zahl der potenziellen Bezieher von Leistungen im Alter deutlich.

Wie groß die Unterschiede bei der Altersstruktur in der Bevölkerung sind, zeigt das sogenannte Medianalter. Dieser Wert teilt die Bevölkerung in eine jüngere und eine ältere Hälfte ein. In Rheinland-Pfalz sei mit einem Anstieg dieses Wertes um 1,4 auf 48,3 Jahre zu rechnen. Damit werde dieser Wert 2040 um gut ein Jahr höher liegen als in Deutschland insgesamt.

Die Vorausberechnung der Bevölkerungsentwicklung basiert der Stiftung zufolge auf Daten des Forschungsdatenzentrums sowie der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. (dpa/lrs)

 

 

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