Auch Gesamtzahl der Studierenden geringer als im Vorjahr
Rheinland-Pfalz. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger an den Hochschulen in Rheinland-Pfalz ist das zweite Jahr in Folge zurückgegangen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems begannen im Studienjahr 2015 (Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/16) 22.139 junge Menschen ein Studium, das waren 3,3 Prozent weniger als 2014 (minus 767). Im langfristigen Vergleich liegt die Zahl dennoch auf einem hohen Niveau: Der Zuwachs gegenüber 2005 beträgt 26 Prozent.
An der größten Universität im Land, der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, sank die Zahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester um 330 auf 5.096 (minus 6,1 Prozent). Mit Ausnahme der Technischen Universität Kaiserslautern (plus 2,3 Prozent) verzeichneten auch die anderen Universitäten im Land weniger Studienanfängerinnen und -anfänger. An der Universität Trier war der Rückgang mit minus 8,9 Prozent besonders deutlich. Auch an den meisten Fachhochschulen gab es im Studienjahr 2015 weniger Erstimmatrikulierte. Entgegen der Gesamtentwicklung begannen aber mehr Personen ein Studium an den Verwaltungsfachhochschulen der Polizei, der Deutschen Bundesbank und für Finanzen (plus 49, plus 18 bzw. plus 15 Studienanfängerinnen und -anfänger).
Die Studienanfängerinnen und -anfänger entschieden sich zu Beginn des Wintersemesters 2015/16 am häufigsten für Studiengänge der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (41 Prozent). Ein Viertel der Erstimmatrikulierten begann ein Studium aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften. Ein geisteswissenschaftliches Studium nahmen 16 Prozent auf, gefolgt von der Fächergruppe Mathematik / Naturwissenschaften (12 Prozent). Mit dem Wintersemester 2015/16 hat sich die Fächergruppensystematik verändert, so dass ein direkter Vergleich mit den Vorsemestern nicht möglich ist.
Gesamtzahl der Studierenden gut ein Prozent unter Vorjahreswert
Die Gesamtzahl der Studierenden an den rheinland-pfälzischen Hochschulen sank im aktuellen Wintersemester 2015/16 gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf 121.259. Rund 65 Prozent der Studentinnen und Studenten sind an den Universitäten, theologischen und sonstigen wissenschaftlichen Hochschulen eingeschrieben, 35 Prozent besuchen eine Fach- oder Verwaltungsfachhochschule.
Quelle: Statistisches Landesamt Bad Ems
Autorin: Dr. Ninja Lehnert (Referat Analysen)
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