Solarpark Neumagen-Dhron geht in Betrieb

Bürger engagieren sich für den Klimaschutz – 30 Prozent der Anlage werden von Bürgergenossenschaften getragen

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Symbolische Inbetriebnahme: Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues (rechts), Leo Wächter, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues (links) und Willi Herres Bürgermeister von Neumagen Dhron (Mitte) mit Vertretern der TRENEG, Südeifel Strom eG und des Bürgerservice Trier

Neumagen-Dhron. Fünf Gesellschafter, vier Hektar Gelände, 2,9 MW Maximalleistung, 2,9 Millionen Euro Invest: Innerhalb weniger Monate ist in Neumagen-Dhron im Landkreis Bernkastel-Wittlich ein neuer Solarpark auf dem Gelände einer ehemaligen Bauschuttdeponie bzw. einer alten Kiesgrube entstanden. Das Integrationsunternehmen Bürgerservice Trier hat die Anlage geplant und gebaut. Die Besonderheit: Es handelt sich um ein kommunales Gemeinschaftsprojekt. Zu der Solarpark Neumagen-Dhron GmbH gehören die Gemeinde Neumagen-Dhron und die Firma Wacht, die beide Grundstückeigentümer der bebauten Fläche sind und je 27,5 Prozent der Gesellschaftsanteile halten. „Für uns als Gemeinde ist es wichtig, die Energiewende aktiv mitzugestalten“, so Ortsbürgermeister Willi Herres.

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Mario Brüders von der Südeifel Strom eG (links) und Marc Steinert von der TRENEG (rechts) besichtigen mit Genossenschaftsmitgliedern die Solaranlage in Neumagen-Dhron

Daneben zählen mit je 15 Prozent die Stadtwerke Trier (SWT), die Südeifel Strom eG und die Trierer Energiegenossenschaft eG (TRENEG) zu den Gesellschaftern der Solarpark Neumagen-Dhron GmbH. Für die Südeifel Strom eG ist es das elfte, für die TRENEG das dritte Projekt, mit dem sie den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region Trier unterstützen und gleichzeitig Rendite für ihre insgesamt rund 650 Mitglieder erwirtschaften.

An einem Tag der offenen Tür in Neumagen-Dhron haben sie ihre Mitglieder und interessierte Bürger über ihre Aktivitäten informiert. „Gegenüber anderen Kapitalgeschäften ist das Risiko bei einer Investition in eine Photovoltaikanlage relativ gering. Die Technik hat sich bewährt und die Sonne scheint immer. Gleichzeitig profitiert die Umwelt, denn alle unsere Mitglieder helfen mit ihrer Anlage CO2 zu vermeiden“, wirbt TRENEG-Vorstand Marc Steinert für die Beteiligung an den Genossenschaften. Die Solaranlage in Neumagen-Dhron spart pro Jahr rund 1.900 Tonnen CO2 ein. Andere Solarprojekte der Genossenschaften befinden sich zum Beispiel auf dem Trierer Petrisberg oder in den Eifelgemeinden Dudeldorf und Brimingen. Weitere Informationen unter www.suedeifel-strom.de oder www.treneg-trier.de.

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