Der zwanzigste „Tag der Architektur“ setzt rund 12.000 Menschen in Bewegung.
Mainz. Auch bei der zwanzigsten Auflage hat der „Tag der Architektur“ nichts von seiner Attraktivität verloren – im Gegenteil: Immer mehr Menschen freuen sich am letzten Juniwochenende auf spannende Einblicke in Häuser, Gärten und Stadtquartiere. Ersten Schätzungen zufolge waren es aktuell rund 12.000 Besucher, die insgesamt 60 Projekte am 28. und 29. Juni erkundet und dem Veranstaltungsmotto „Architektur bewegt“ alle Ehre gemacht haben.
Eine Besonderheit neben den traditionell beliebten und sehr gut frequentierten Wohnhäusern war sicherlich ein Tierheim. Wer denkt schon bei einem Tierheim an Architektur? Dass und wie sich Architekten auch mit solchen, zunächst eher spröden Bauaufgaben kreativ auseinandersetzen, konnte in Kaiserslautern erlebt werden. 59 weitere interessante Ziele standen am vergangenen Wochenende allen am zeitgenössischen Bauen Interessierten offen. Vom Angebot, kostenlos und unverbindlich vorbeizuschauen, um dabei mit Bauherren und Architekten ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen, haben wieder zahlreiche Menschen Gebrauch gemacht. Einige davon planen den Tag der Architektur jedes Jahr fest ein, sehr viele lassen sich aber auch vom eigenen Bauinteresse oder dem jährlich wechselnden Programm neu begeistern.
Für diejenigen, die es bequemer haben wollten, wurden in Mainz und Koblenz wieder Bustouren organisiert. Neu war in Koblenz eine Radtour, die Parks und Freiflächen zum Thema hatte. Und auch in Ingelheim gab die MitMach-Ausstellung „Hausgebaut“ Anlass, zum Tag der Architektur einen Kinderbus auf die Reise zu schicken. Wie wohnst Du? war die Frage, die ein rundes Dutzend Jungen und Mädchen zwischen acht und 14 Jahren erkunden wollten. Klar war am Ende: Das war der erste Kinderbus, aber nicht der letzte. Architektur bewegt – auch und gerade Kinder und Jugendliche.
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