Landesverband der Freien Berufe ehrt beste Azubis

Für den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung mit den Noten „sehr gut“ und „gut“ hat der

Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz (LFB) 48 Auszubildende bei einer Feierstunde im rheinland-pfälzischen Landtag geehrt. Mit Andrea Stein (Wiesbaum) kam eine von ihnen aus dem Landkreis Vulkaneifel. LFB-Präsident Edgar Wilk lobte die Auszubildenden: „Wir freuen uns, dass Sie Ihre anspruchsvolle Ausbildung in einem der freien Berufe gewählt und so erfolgreich abgeschlossen haben. Sie sind damit Teil einer wichtigen Berufssparte. Ihre Bestnote zeigt, dass Sie viel Zeit und Energie in Ihre Ausbildung gesteckt haben.“

Die 48 Geehrten haben ihren Abschluss in den Ausbildungsberufen Notariatsfachangestellte/r, Steuerfachangestellte/r, Rechtsanwaltsfachangestellte/r, pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r, zahnmedizinische/r Fachassistent/in und technische/r Zeichner/in geschafft. Wilk sagte: „Meine Anerkennung gilt nicht nur den erfolgreichen Auszubildenden, sondern auch ihren Ausbildungsstätten, die sie während der Ausbildung vorbildlich unterstützt haben.“

Er betonte, dass der LFB die Auszubildenden auch nach ihrer Ausbildung unterstützt: „Wir fördern die Unabhängigkeit des Berufsbildes und machen die freien Berufe für eine Selbstverwaltung ohne staatliche Hilfe stark.“ Zudem erklärte er, dass sich der LFB für wohnortnahe Arbeits-und Ausbildungsplätze stark macht: „Arbeitskräfte sollten nicht ins Ausland abwandern müssen, wie es bei großen Firmen üblich ist.“ Auch Teilzeitbeschäftigte und Frauen seien bei den Freiberuflern gut aufgehoben, da sie dort die Arbeitszeit flexibel einteilen könnten und für viele Berufe auch die Möglichkeit von Heimarbeitsplätzen bestehe.

Für junge Leute, die einen Ausbildungsplatz bei den freien Berufen suchen, hatte Wilk positive

Nachrichten zu vermelden: Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bei den Freiberuflern ist entspannt. Obwohl die freien Berufe bundesweit in 2010 1,8 % mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen haben, bleiben wohl in diesem Jahr rund 3 % der Plätze unbesetzt. Wer sich also für einen Ausbildungsplatz bei den freien Berufen interessiert, hat gute Chancen eingestellt zu werden!

Auch Bildungsministerin Doris Ahnen würdigte die Leistungen der Ausbildungsbesten: „Damit haben Sie nicht nur außergewöhnliche Kenntnisse und Kompetenzen unter Beweis gestellt, sondern auch ein sehr hohes Maß an Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen! Zur dauerhaften Sicherung des Fachkräftebedarfs sind solche Vorbilder wichtig.“ Dank und Lob gebühre aber auch allen, die in den berufsbildenden Schulen, in den Kanzleien, Praxen und sonstigen Ausbildungsunternehmen, in den Berufsorganisationen und im übrigen Umfeld der Auszubildenden durch ihre Unterstützung diese Leistungen mit ermöglicht hätten.

Sie hoffe, dass die jungen Frauen und Männer auch nach ihrem Berufseinstieg dieselbe Zielstrebigkeit

und Ausdauer beibehielten, so Doris Ahnen: „Denn angesichts der rasanten Veränderungen in nahezu allen Berufsfeldern ist heute die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden, wichtiger denn je zuvor.“

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Peter Schmitz, sagte an die Jahrgangsbesten gerichtet: „Sie haben mit ihrer Ausbildung in einem der freien Berufe eine gute Wahl getroffen, denn die Freien Berufe haben Zukunft. Mit Ihren hervorragenden Leistungen und Ihrem Engagement während der Ausbildung haben Sie nun alle Chancen für ein sehr erfolgreiches Berufsleben. Ich bin sicher, dass Sie diese Chancen auch nutzen werden.“ 

Der Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz e.V. existiert seit 1978. Er ist Mitglied des bereits 1948 gegründeten Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB). In Deutschland gibt es derzeit mehr als eine Million selbständige Freiberufler in vier Berufsgruppen. Dazu zählen Heilkundler, rechts-wirtschafts-und steuerberatende Freiberufler, Techniker und die freien Kulturberufe. Sie beschäftigen über zweieinhalb Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften rund zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

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