Klöckner und Baldauf möchten Flughafen Hahn stärken

Lautzenhausen. Die CDU Rheinland-Pfalz steht zu einem leistungsfähigen Flughafen Hahn. Dies machte Spitzenkandidatin Julia Klöckner am Mittwoch in Lautzenhausen (Rhein-Hunsrück-Kreis) deutlich. Sie nahm dort mit der CDU-Landtagsfraktion an einer Besichtigung des Flughafens und an einem Gespräch mit der Leitung teil. Klöckner hob hervor, dass der Hunsrück-Flughafen einen privaten Investor brauche, um gestärkt in die Zukunft zu gehen.

Fraktionsvorsitzender Christian Baldauf hob hervor, es sei Fehler gewesen, dass das Land den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport habe ziehen lassen, sei ein Fehler gewesen. die beiden CDU-Spitzenpolitker zeigten sich zufrieden, dass auf Bundesebene bei der geplanten Luftverkehrsabgabe die Frachtflüge ausgenommen worden seien. Dies sei gut für den Flughafen Hahn. Die SPD habe dagegen in der Vergangenheit für eine Kerosinsteuer geworben, die alle Flüge betroffen habe. Sogar SPD-Chef Gabriel habe sich für eine Flughafenabgabe ausgesprochen

„Die Zukunft des Flughafens Hahn muss langfristig gesichert werden“, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und Abgeordnete des Rhein-Hunsrück-Kreises, Hans-Josef Bracht. „wie bei so vielen Projekten des Landes trägt die Landesregierung das volle wirtschaftliche und finanzielle Risiko“, so Bracht. Bei der überdurchschnittlich hohen Verschuldung in Rheinland-Pfalz und dem durch die Schuldenbremse festgelegten Ziel des ausgeglichenen Haushalts 2020 könne sich die Landesregierung kein weiteres Verlust-Projekt leisten. „Wir fordern die Landesregierung erneut auf, das lang angekündigte, umfassende Konzept für den Flughafen endlich vorzulegen“, so Bracht.

„Der Flughafen Hahn braucht ein solides wirtschaftliches und finanzielles Fundament, dabei ist uns ein Ausbau des privatwirtschaftlichen Engagements nach wie vor sehr wichtig“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Abgeordneter des Kreises Bernkastel-Wittlich, Alexander Licht. Die Abhängigkeit von einer Fluggesellschaft müsse durch zusätzliche Partner gelockert werden, der Frachtflug ausgebaut und die Geschäftsfähigkeit im Umfeld gesteigert werden“, erklärt der Abgeordnete. Die eigens zur Problemlösung gegründete Entwicklungsgesellschaft habe aber bis heute noch keine Ergebnisse geliefert, sondern nur teure  „Entwickler“ bezahlt.

Klöckner sagte ferner, dass sie offen sei für eine Korrektur bei der geplanten Luftverkehrsabgabe. Sie könne sich vorstellen, dass man bei der Bemessung zwischen der Touristenklasse und der Business-Class unterscheide, sagte sie. 

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