Inflationsrate sinkt im Oktober auf ein Prozent

Nahrungsmittelpreise ziehen weiter an

Rheinland-Pfalz. Die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz lagen im Oktober 2013 ein Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist das der geringste Preisanstieg seit September 2010. Einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 7,9 Prozent). So waren Superbenzin (minus 7,2 Prozent), Diesel (minus 6,6 Prozent) aber auch Heizöl (minus 10,3 Prozent) deutlich günstiger als im Oktober 2012. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölprodukte hätte die Jahresteuerungsrate bei 1,6 Prozent gelegen. Dagegen stieg der Strompreis im Jahresvergleich um 9,3 Prozent. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin auch für Nahrungsmittel (plus 3,7 Prozent). Besonders stiegen im Vergleich zum Oktober 2012 die Preise für Speisefette und Speiseöle (plus 15,4 Prozent). Aber auch Molkereiprodukte und Eier (plus 9,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 4 Prozent) verteuerten sich spürbar. Besonders große Preissteigerungen gab es bei Butter (plus 30 Prozent), frischer Milch (plus 24,8 Prozent) und bei frischem Geflügelfleisch (plus 9,6 Prozent).

Veränderungen gegenüber September 2013

Gegenüber dem Vormonat sank der Verbraucherpreisindex im Oktober 2013 um 0,2 Prozent. Preiserhöhungen gab es insbesondere bei Bekleidung und Schuhen (plus 1,5 Prozent) sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (plus 1 Prozent). Günstig für die Verbraucherinnen und Verbraucher entwickelten sich unter anderem die Preise im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (minus 1,4 Prozent; darunter Pauschalreisen: minus 5,1 Prozent) sowie in der Hauptgruppe Verkehr (minus 1 Prozent; darunter Kraftstoffe: minus 3,2 Prozent). Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Autorin: Bettina Link (Abteilung Bevölkerung und Gesellschaft)