Industrie mit Umsatz- und Beschäftigungsplus

Rheinland-Pfalz. Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industriebetriebe im Jahr 2018 Erlöse in Höhe von 100,2 Milliarden Euro; das waren 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: plus 2,3 Prozent).

Der Inlandsumsatz war um 2,8 Prozent und der Auslandsumsatz mit 9,9 Prozent deutlich höher als ein Jahr zuvor (Deutschland: plus 1,8 bzw. plus 2,8 Prozent). Auf das Auslandsgeschäft entfielen 57,5 Prozent der Erlöse (Deutschland: 50,3 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote lag damit um 1,7 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres.

In den Industriebetrieben waren im Jahr 2018 im Durchschnitt 260.600 Personen tätig. Die Beschäftigtenzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent (Deutschland: plus 2,6 Prozent). Es wurden 395 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was ein Plus von 1,5 Prozent bedeutet (Deutschland: plus 1,9 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

In neun der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse im Jahr 2018 über dem Niveau des Vorjahres. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Pharmaindustrie (plus 77,8 Prozent) aufgrund hoher Nachfrage bei einzelnen Produkten. Dahinter folgte mit weitem Abstand die Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 5,6 Prozent). Nur die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mussten Erlösrückgänge hinnehmen (minus 5,7 Prozent).

Beschäftigung

In acht der zehn umsatzstärksten Branchen waren im Jahr 2018 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Hier belegte die Herstellung von Metallerzeugnissen mit einem Plus von 5,5 Prozent die Spitzenposition. In der Pharmaindustrie und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Beschäftigung rückläufig (minus 11,4 bzw. minus 3,0 Prozent).

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