Das Huhn ist los: Feiern mit Napoleon an der Mosel

Ein Jahr feiern im Zeichen Napoleons heißt das Motto 2013 im Weinromantikhotel Richtershof in Mülheim an der Mosel. Zum 200sten Mal jährt sich das geschichtliche Ereignis zwischen Napoleon Bonaparte und dem kleinen Moselstädtchen. Pünktlich zum Jubiläum erwartet die Gäste im Vier-Sterne-Superior-Hotel ein Drei-Gänge-Menü mit dem Lieblingsessen Napoleons, dem Huhn Marengo, einem speziell kreierten französischen Cocktail und vielem mehr. 

Mülheim, Juli 2013. Frankreich ohne Napoleon Bonaparte ist undenkbar. Mülheim an der Mosel ohne den französischen Kaiser hätte dem Ort vor 200 Jahren dagegen sehr viel Leid erspart, aber auch eine Heldentat gekostet. Denn 1813 vergriff sich ein Soldat aus Napoleons Heer an einer Mülheimerin und wurde vom ihrem Ehemann dafür getötet. Bevor die französischen Truppen grausame und blutige Rache für den ermordeten Kameraden nehmen konnten, gelang es Franz Ludwig Niessen vom ehemaligen Weingroßhandel Peter Christian Niessen & Sohn, dem heutigen Weinromantikhotel Richtershof mit 3.000 Talern aus seinem Privatvermögen Frieden zu schaffen. Als Dank bekam er von der Mülheimer Bevölkerung den Elisenberg geschenkt. Er ist heute eine der vier Weinlagen des Ortes.

richtershof_01552

Das Ereignis wird dieses Jahr groß im Weinromantikhotel Richtershof gefeiert. „Wir servieren bei unserem speziellen Napoleon-Menü als Vorspeise eine französische Schinkensülze, als Hauptgang erwartet die Gäste das sagenumwogene Huhn Marengo und als Dessert ein gefülltes Blätterteigkissen, alles nach original Rezepturen aus Frankreich zubereitet“, so der Küchendirektor Peter Krones. Neben dem Menü gibt es auch einen individuell kreierten französischen Cocktail in der Bistro-Bar und eine Riesling Spätlese feinherb vom Mülheimer Elisenberg.                           

Warum das Huhn Marengo nicht auf der Jubiläumskarte fehlen durfte, erklärt die Hoteldirektorin Andrea Mereu: „Im Jahr 1800 gab es in Norditalien im Dorf Marengo ein Gefecht zwischen französischen und österreichischen Truppen, bei dem Napoleon siegte. Er wollte nach der Schlacht direkt etwas essen, und seinem Koch gelang es, ein Huhn, ein paar Eier, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter, Olivenöl und Flusskrebse aufzutreiben. Der Koch bereitete daraus das Huhn Marengo. Fortan galt das Gericht als glücksbringend und durfte nicht mehr verändert werden. So sagt man jedenfalls.“richtershof_01553

Auch die Freizeitgestaltung steht mit einer Wanderung über den nahegelegenen Napoleonweg oder mit dem Besteigen des Elisenbergs ganz im Zeichen Napoleons. Wer im Weinromantikhotel Richtershof das spezielle Napoleon-Arrangement bucht, bekommt neben der Übernachtung im Napoelon-Zimmer zusätzlich noch einen Gutschein von 3000 Kupfer-Cent, umgerechnet 30 Euro. Und er darf als Erinnerung an den Aufenthalt auch eine Napoleon-Gedenkmünze mit nach Hause nehmen, welche extra für diesen Anlass geprägt wurde.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen