Die Zahl der überschuldeten Haushalte, bzw. Personen, nimmt immer mehr zu: die Statistik besagt, dass etwa jeder 3. Haushalt in Deutschland überschuldet ist. In der Praxis werden gesetzliche Betreuer zunehmend damit konfrontiert, die Schulden des Betreuten zu regulieren und auf Mahnungen und Vollstreckungsbegehren zu reagieren. Im Rahmen der Vermögenssorge ist der Betreuer berechtigt und ggf. verpflichtet, für den Betreuten einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen.
Manchmal genügen schon Kleinigkeiten, wie nicht rechtzeitig bezahlte Rechnungen oder unerwartet hohe Gas- und Stromnachzahlungen, um die schon knapp bemessenen finanziellen Ressourcen zu überspannen. Überschuldung stellt für die betroffenen Personen in den meisten Fällen eine große Belastung dar und führt zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. Die Folge davon ist nicht nur soziale Ausgrenzung. Verschuldung und ihre Begleiterscheinungen können auch zu gesundheitlichen Problemen führen, eine Spirale an Problemen beginnt sich zu drehen, die alleine kaum zu stoppen ist.
Um einen Ausweg daraus zu finden, gibt es für überschuldete Privatpersonen die Möglichkeit, eine Privatinsolvenz anzumelden. Diese ermöglicht in einem speziellen Verfahren den SchuldnerInnen innerhalb eines gewissen Zeitraumes ihre Schulden abzubauen und unbelastet einen wirtschaftlichen Neubeginn zu starten. Für das Verbraucherinsolvenzverfahren gelten zahlreiche Regeln.
Welche Verfahrensschritte hierbei zu beachten sind erklärt Rechtsanwalt Hans-Albrecht Brauer, Fachanwalt für Insolvenzrecht, am Mittwoch, dem 23.10.2013 um 18:30 Uhr.
Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Westeifelwerke Gerolstein, Vulkanring 7 in 54568 Gerolstein statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei – auch für interessierte Nichtmitglieder.
Bei Fragen wenden Sie sich an die MitarbeiterInnen des Betreuungsverein Westeifel e.V. unter der Telefonnummer (06591) 203 897-1. Sprechstunde ist Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr.
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