Sportwagen-Pilot Stefan Mücke gewinnt im Aston Martin Vantage WEC-Rennen in Schanghai –Berliner wieder WM-Spitzenreiter der GT-Fahrer

AUTO - WEC 6 HOURS OF SHANGHAI 2013
Stefan Mücke auf der Strecke in Schanghai. Foto: © Clement Marin/DPPI media

Berlin/Schanghai. Sieg in der GTE Pro Klasse und WM-Führung: Für Sportwagen-Pilot Stefan Mücke ist die vorletzte Saisonstation der FIA World Endurance Championship (WEC) am Freitag und Samstag (8./9. November) mit dem Sechs-Stunden-Rennen im chinesischen Schanghai zur Erfolgsgeschichte geworden. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin gewann im Vantage GTE V8, in dessen Cockpit er sich mit seinem Teamkollegen Darren Turner (Großbritannien) abwechselte, zum dritten Mal in dieser Saison in der GTE Pro Klasse und hat sich damit die Führung in der Weltmeisterschaft der GT-Fahrer zurückgeholt. Am 30. November kann dann das Duo beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Bahrain den Titel perfekt machen.

Der Berliner, der bereits die WEC-Rennen im englischen Silverstone und im japanischen Fuji gewonnen hatte, war nach dem zweiten Erfolg in der chinesischen Metropole glücklich. „Wir hatten bereits im Vorjahr in Schanghai den Klassensieg herausgefahren und wollten dies nun wiederholen. Das haben wir geschafft – darüber freue ich mich riesig. Und das Team hat einen prima Job gemacht, was mit dem Doppelerfolg belohnt wurde“, sagte der Berliner, dessen Teamkollege Darren Turner von der Pole-Position ins Rennen gegangen war.

WEC 2012
Stefan Mücke. Foto: © Alexander Trienitz

Stefan Mücke vollendete im Aston Martin Vantage mit der Startnummer 97 den Start-Ziel-Sieg knapp vor dem Schwester-Auto (#99) mit Pedro Lamy (Portugal), Bruno Senna (Brasilien) und Richie Stanaway (Neuseeland). Somit kletterten Mücke und Turner, die in Schanghai jeweils drei einstündige Stints fuhren, vom dritten wieder auf den ersten Platz in der GT-Fahrer-WM und verdrängten die bisher führenden Italiener Gianmaria Bruni and Giancarlo Fisichella, die im Ferrari in Schanghai nur Vierte wurden, um 5,5 Punkte auf den zweiten Gesamtplatz.

„Es war kein einfaches Rennen, denn mit den kühler werdenden Temperaturen wurde der Gummiabrieb der Reifen immer größer“, erklärt der Berliner. „Da war gutes Reifenmanagement gefragt – man durfte nicht zu schonend, aber auch nicht zu belastend fahren. Am Ende hat alles gepasst. Nun wollen wir uns in Bahrain den Titel holen. Das wird ein spannendes Finale.“ Für Stefan Mücke geht es am Montag (11. November) gleich weiter nach Macau, wo er im letzten diesjährigen Rennen der GT Asia Series (15. bis 17. November) antritt. Dort trifft er auch auf das Team seines Vaters Peter Mücke – kfzteile24 Mücke Motorsport –, das zur selben Zeit im Formel 3 Grand Prix startet.

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