Trucksymposium 2010 Nürburgring

Mainz. „Die Landesregierung legt großen Wert darauf, das rheinland-pfälzische Straßen- und Verkehrsnetz den zukünftigen Anforderungen weiterhin entsprechend zu entwickeln und auszubauen, so dass wir auch morgen den Straßennutzern eine leistungsfähige und intelligente Infrastruktur zur Verfügung stellen können.“ Dies betonte Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer am Freitag auf dem Trucksymposium 2010 am Nürburgring.

Der ADAC Mittelrhein und der TÜV Rheinland haben die Fachtagung „Truck und Mobilität“ im Vorfeld des Truck Grand-Prix organisiert. In diesem Jahr lautet das Thema „Hightec im LKW – Chancen für Transport und Verkehr“. Nach dem Krisenjahr 2009 steigt das Güterverkehrsaufkommen wieder und knüpft an frühere Wachstumsprognosen an. „Bei steigendem Verkehrsaufkommen geht es um effektive Navigation sowie die optimale Verknüpfung von Infrastruktur- und Fahrzeugtelematik“, so Schweitzer. „Das Land investiert in die Weiterentwicklung des Logistikstandortes Rheinland-Pfalz.“

Strukturiert wird dies unter anderem mit der Logistik-Kampagne des Landes, deren Konzept 18 Handlungsempfehlungen unter anderem aus den Bereichen Infrastruktur, Beschäftigung und Qualifikation, Serviceleistungen für die Logistikwirtschaft enthält. Im Focus stehen dabei der Erhalt und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. So steht für den Bereich Straße in 2010 mit circa 550 Millionen Euro wie im Vorjahr ein Rekordvolumen für Investitionen zur Verfügung.

Rund 150 Millionen Euro sind für Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen an sechs Hafen- bzw. GVZ-Standorten vorgesehen. „Zudem begrüßen wir das Vorhaben des Bundes, in den nächsten Jahren alle deutschen Moselschleusen sukzessive auszubauen und mit einer zweiten Schleusenkammer zu versehen“, so Schweitzer.

Die Talsohle ist durchschritten, der Export wächst wieder und das Güterverkehrsaufkommen nimmt entsprechend zu. Für das Exportland Rheinland-Pfalz gilt dies in besonderem Maße. Mit einer Exportquote von rund 50 Prozent gehört Rheinland-Pfalz seit Jahren zur Spitzengruppe der exportorientierten Bundesländer in Deutschland. Dort, wo Waren und Produkte produziert und hergestellt werden, spielen verkehrliche und logistische Prozesse naturgemäß eine herausragende Rolle.

„Die Verkehrs- und Logistikbranche hat sich daher hierzulande zu einem Zukunftsmotor mit bereits über 100.000 Arbeitsplätzen entwickelt“, betonte Schweitzer. „Wir sind dabei, die rheinland-pfälzischen Hauptachsen mit Netz- und Streckenbeeinflussung sowie dort, wo sinnvoll, mit Anlagen zur temporären Seitenstreifenfreigabe auszurüsten. Das so genannte Intelligente Lkw-Parken, d.h. die Unterstützung der Fahrer beim Suchen eines Parkplatzes, und die elektronische Verkehrsdatenerfassung sind weitere wichtige Bausteine, um das Netz insgesamt effizienter zu machen.“

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