Packender Saisonauftakt mit BMW-Doppelsieg

Nürburgring. Der Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Wochenende  war ein echter Leckerbissen für die Fans und eine beeindruckende Demonstration für den hochkarätigen Breitensport, den die Serie seit Jahren bietet. Bei strahlendem Sonnenschein drückte die BMW-Werksmannschaft der 58. ADAC Westfalenfahrt ihren Stempel auf. Nach 27 Runden feierten Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien) und Jörg Müller (Monaco) im BMW M3 GT den Sieg, gefolgt von Andy Priaulx (Großbritannien), Dirk Müller (Schweiz) und Dirk Werner (Würzburg) im Schwesterfahrzeug. Das Podium komplettierten Kenneth Heyer (Wegberg), Thomas Jäger (München), Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande) im SLS AMG GT3 von Black Falcon. „Geiles Wetter, tolle Zuschauer und für uns ein fantastisches Rennen“, strahlte Alzen nach dem Rennen, der mit seinem zehnten VLN-Sieg ein kleines Jubiläum feierte.
Eine 30-minütige Zusammenfassung vom Saisonauftakt zeigt der Sender Sport1 am 13. April um 17:30 Uhr.

„Dieser Doppelsieg zeigt, dass BMW über den Winter einen tollen Job gemacht hat, auch wenn wir natürlich von den vielen Ausfällen unserer Mitstreiter profitiert haben“, sagte Alzen und Dirk Müller ergänzte: „Das war ein wichtiger Test für uns mit Ausblick auf das ADAC Zurich 24h-Rennen. Wir haben unsere Joblisten gut abgearbeitet und gezeigt, dass unser Fahrzeug standfest ist.“ Auch für Black Falcon (Kelberg) verlief der Auftakt problemlos. „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden“, so Heyer. „Wir hatten mit vier Piloten eine andere Strategie als unsere Mitstreiter. Zudem war unser Ziel, das Rennen zu beenden. Das ist uns gelungen und über die Podiumsplatzierung freuen wir uns sehr. Ein guter Einstand in die Saison.“

Die Weltpremiere des N.Technology P4/5 Competizione von Mika Salo (Finnland), Nicola Larini, Fabrinzio Giovanardi und Luca Cappellari (alle Italien) war nicht von Glück geprägt. Zwar absolvierte Salo einen problemlosen ersten Stint, nach sieben Runden war das Rennen dann aber mit Rauchentwicklung am Fahrzeug beendet. Salo zeigte sich dennoch beeindruckt: „Ein fantastisches Erlebnis.
Die Nordschleife ist eine außergewöhnliche Rennstrecke. Hinzu kommt eine tolle Stimmung im Fahrerlager mit den ganzen Fans. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Einsatz am 14. Mai.“ Einen tollen Erfolg feierten Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt). Das Vater-Sohn-Gespann fuhr zusammen mit Michael Bäder (Ofterdingen) im betagten Ex-DTM-Mercedes 190 zum Wertungsgruppensieg bei den Gruppe-H-Fahrzeugen. „Wir haben lange Zeit nicht mehr auf dem Podest gestanden“, sagte Andreas Schall. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder hier zu sein.“ Der Filius komplettierte das Familienergebnis mit Platz sieben in einem weiteren SLS AMG GT3 von Black Falcon hinter den beiden Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing und dem Haribo Team Manthey.

Zum knappsten Zieleinlauf kam es in der Porsche Cup-Klasse zwischen zwei Kundenteams von Manthey-Racing: Wolfgang Kohler (Aldingen), Frank Kräling (Winterberg) und Christian Menzel (Kelberg) überquerten nach vier Stunden die Ziellinie 2,665 Sekunden vor Rainer Holte (Kampen), Arne Hoffmeister (Lutter) und Jochen Krumbach (Eschweiler). Die erste Tabellenführung der neuen Saison geht an Holger Goedicke (Weinsberg) und Mathias Schläppi (Schweiz). Das Duo setzte sich in der mit 20 Fahrzeugen am stärksten besetzten Renault Clio Cup-Klasse durch.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 30. April statt. Das 36. DMV 4-Stunden-Rennen der Rennge-meinschaft Düren führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.
 

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