Nürburgring/Gönnersdorf. Ein Heimspiel mit gemischten Gefühlen erlebte Christian Vietoris beim GP2 Rennwochenende auf dem Nürburgring. Im Rahmen des Formel-1 Rennens wurde der Gönnersdorfer im Hauptrennen nach nur wenigen Kurven von einem Konkurrenten von der Strecke „geräumt“, glänzte dann aber im sonntäglichen Sprint mit einer unglaublichen Aufholjagd, die schließlich auf dem hervorragenden vierten Platz endete.
Nur wenige Kilometer von seinem Heimatort entfernt startete der Mercedes-Benz DTM Werkspilot mit einem Rückstand von acht Zehntelsekunden auf der 14. Zeittrainingsposition relativ verhalten in sein „Heimspiel“-Wochenende. Das anschließende Hauptrennen war für den Lokalmatador nach nur wenigen Kurven vorzeitig beendet, als ein Konkurrent ins Heck des Racing Engineering-Piloten krachte. Mit abgefahrenem Heckspoiler war ein Weiterfahren nicht mehr möglich und Vietoris fand sich auf der drittletzten Startposition fürs Sprintrennen wieder. Bei abtrocknender Strecke und schwierigen Bedingungen spielte Christian Vietoris seinen Heimvorteil dann allerdings voll aus. Innerhalb weniger Runden lag der ehemalige Formel-3 Euroserie Vizechampion in den Top10 und verfehlte mit der vierten Position schließlich das Podium nur denkbar knapp. Der Gönnersdorfer fuhr außerdem die schnellste Rennrunde und freute sich im Abschlussinterview:
„So kann man ein Wochenende abschließen. Das war ein gutes Rennen, im Regen habe ich ohnehin immer sehr viel Spaß und wenn das Resultat stimmt, dann ist es noch besser. So soll Racing sein. Ich bin sogar noch die schnellste Rennrunde gefahren und habe einen extra Punkt bekommen, das tut mir gut. Im Moment geht es mir darum, Highlights zu setzen. Heute war es einer.“ Bereits am kommenden Wochenende startet der DTM-Pilot im Rahmen des F1 GP in Ungarn erneut in der GP2 Serie.
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