pd.Hockenheim/Gönnersdorf. Einen actionreichen Einstand in die weltweit populärste Tourenwagenserie DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) feierte der Gönnersdorfer Christian Vietoris am vergangenen Wochenende. Der Mercedes DTM Werkspilot startete mit der viertschnellsten Zeit im ersten freien Training spektakulär ins Wochenende auf dem GP Kurs in Hockenheim.
Bei seinem allerersten Renneinsatz in einem Fahrzeug mit einem Dach über dem Kopf verfehlte Vietoris den Einzug ins dritte Qualifying Segment nur um wenige Hundertstel Sekunden und verwies damit alle anderen Neueinsteiger, zahlreiche Tourenwagenprofis und mit David Coulthard auch einen von zwei ehemaligen Formel-1 Piloten auf die weiteren Plätze.
Am Rennsonntag ging es für Christian Vietoris dann vorrangig darum, seine Junge Sterne Mercedes C Klasse erfolgreich ins Ziel zu bringen und möglichst viele Rennkilometer zu sammeln. Entsprechend defensiv agierte der ehemalige Formel-3 Vizechampion beim Start und verlor prompt einige Positionen.
Das Rennen war gewohnt actionreich mit unzähligen Überholmanövern, Zwischenfällen und sogar einer Safetycar-Phase. Vietoris absolvierte die beiden Pflichtboxenstopps in einer konkurrenzfähigen Zeit und bewies auch auf der Strecke, dass er keinen Zweikampf mit den DTM-Spezialisten scheut. Für einen misslungenen Angriffsversuch in der Spitzkehre erhielt der 22-Jährige dann allerdings eine Durchfahrtsstrafe, die den Youngster schließlich bis auf den 13. Platz zurückwarf.
Mit diesem Ergebnis beendete Christian Vietoris seine DTM Premiere als bester Neueinsteiger, nahm sich für das nächste Rennen im niederländischen Zandvoort aber eine Leistungssteigerung vor: „Ich denke, ich war ein wenig zu vorsichtig, vor allem in den ersten Runden. Dann habe ich noch eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Dennoch habe ich es auf den 13. Platz geschafft. Es ist in jedem Fall noch Luft nach oben.“ Bereits am kommenden Wochenende sitzt der Gönnersdorfer erneut im Rennwagen. Dieses Mal geht es allerdings zum GP2 Saisonauftakt nach
Istanbul im Rahmenprogramm der Formel-1. Ein Cockpit in der Königsklasse des Motorsports ist nach wie vor das erklärte Ziel des Youngsters, der diese Vision mit einem guten Resultat in der Türkei deutlich machen möchte.
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