Biker Festival Nürburgring

Der Italiener Marco Melandri wechselte zu Beginn der Saison 2012 in das BMW-Werksteam. Sein zweiter Start auf dem Nürburgring wird so zum Heimspiel. Im Interview spricht der Vollblutracer über seine Meisterschaftschancen und gibt einen Ausblick auf das Rennen in der Eifel.

Fünf Siege bei den letzten sechs Veranstaltungen – das war eine beeindruckende Leistung. Schaust Du schon mit einem Auge auf die Meisterschaft?

Marco Melandri: Nein, das wäre zu früh. Es sind noch viele Punkte zu vergeben und mein Ziel ist es, möglichst viele davon zu ergattern.

Das Rennen auf dem Nürburgring läutet das finale Viertel der Superbike-Saison ein. Was verbindest Du mit der Rennstrecke?

Marco Melandri: Ich bin 2011 zum ersten Mal auf dem Nürburgring gefahren und die Strecke gefällt mir richtig gut. Vor allem jetzt als BMW-Werksfahrer zum Heimspiel nach Deutschland zu kommen – darauf freue ich mich wirklich sehr.

Hast Du durch das ‚Heimrennen‘ mehr Druck als normal?

Marco Melandri:
Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin stolz, BMW zu repräsentieren und hoffe, dass uns viele Fans die Daumen drücken werden.

Zum Nürburgring selber – wie würdest Du die Strecke beschreiben?

Marco Melandri: Auf dem Nürburgring gibt es sehr viele vollkommen unterschiedliche Kurven – das zeichnet ihn aus. Vor allem der Mittelteil ist technisch sehr anspruchsvoll und es gibt viele Möglichkeiten zu überholen. Ich mag den Kurs.

2011 hast Du in den beiden Rennen in der Eifel die Positionen zwei und sechs belegt. Was ist in diesem Jahr Dein Ziel?

Marco Melandri: Ich möchte natürlich weiter nach oben – speziell Platz sechs im zweiten Rennen war nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Daher bin ich sehr motiviert.

Eine letzte Frage: Was würdest Du den Fans raten, die sich bislang noch keine Tickets für die Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring gekauft haben?

Marco Melandri: Sie sollten wirklich schnell zuschlagen. Meine Kollegen und ich werden sicher eine tolle Show abliefern, so dass wir am Ende alle viel Spaß haben. Wer heiße Motorradaction erleben will, sollte Anfang September an den Nürburgring kommen. pd

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