Handballspielgemeinschaft Wittlich

Oberliga Frauen HSG Wittlich I SV 64 Zweibrücken 29:33 (14:16)

Nie dem Anspruch eines Spitzenspiels wurde die Begegnung zwischen der HSG Wittlich und dem SV Zweibrücken gerecht. Am Ende blieb nur Unverständnis für das, was beide Teams den Zuschauern in der BBS Halle in Wittlich boten. Den Gastgeberinnen gelang eine 5:3 Führung bis zur 9. Minute.Doch dann schlichen sich mehr und mehr technische Fehler beim Umschalten von Abwehr auf Angriff ein. Überhastet vorgetragene Angriffe endeten zumeist mit Ballverlusten oder völlig unvorbereiteten Anspielen an den Kreis. Die spielerische Linie im Spiel der Gastgeber ging nun vollends verloren. Die Gäste gingen über 6:6 mit 7:9 in Führung, Wittlich glich letztmals in der Begegnung zum 9:9 aus, ehe die Saarpfälzerinnen sich über 10:13 bis zur Pause auf 14:16 absetzten. Dass die Gäste nicht noch deutlicher führten, lag an Hanna Scharfbillig im Wittlicher Tor, die einige hundertprozentige Chancen der Gäste zu Nichte machte. Mit Beginn der zweiten Spielhälfte knüpfte die Mannschaft nahtlos an die schwache Vorstellung des ersten Spielabschnitts an. Ballverluste durch schlechte Kreisanspiele bestimmten das Wittlicher Spiel. Über 15:19 zogen die Gäste entscheidend auf 20:27 in der 45. Minute davon. Die Schwächen im Wittlicher Deckungsverband nutzten die Gäste vor allem über Linksaußen und ließen Torhüterin Scharfbillig nicht mehr gut aussehen. Folgerichtig wechselte Wittlich in der 45. Minute die Torhüterin, Nicole Ruppert hatte dann wesentlichen Anteil daran, dass ihre Mannschaft noch einmal bis auf 29:33 am Ende herankam.  Auf Wittlicher Seite zeigte an diesem Abend lediglich Gwenny Barthen im Feld eine Leistung, die dem Anspruch der HSG, ein Spitzenteam in der RPS Liga zu sein, gerecht wurde. Enttäuscht über die Leistung seiner Spielerinnen zeigte sich nach dem Spiel auch Trainer Wolfgang Becker: „Heute war deutlich zu sehen, dass der Mannschaft der Kopf fehlt. Es hat die Mannschaft gewonnen, die weniger Fehler machte“. Scharfbillig und Ruppert – Ambros (1), Teusch (2), Blasius (1), Barthen (7), Posnien, Packmohr (2), Kieren, Lang (5/1), Lukanowski (1), Nykytenko (10/4).

Rheinlandliga Männer HSG Wittlich I TV Welling 35:31 (17:16)

Letztlich ein hartes Stück Arbeit für die HSG Wittlich, die sich dank seines an diesem Tage starken Rückraums durchsetzt! Ausgeglichen verlief der ersten Spielabschnitt, in dem Wittlichs Trainer Igor Domaschenko bereits früh zur taktischen Umstellung gezwungen war. In der 8. Minute kassierte Patrick Clemens seine zweite Zeitstrafe, die allerdings unberechtigt war, fand Domaschenko, der ab diesem Zeitpunkt Clemens in der Abwehr schonte und das machte sich in der Stabilität des Verbandes deutlich bemerkbar. Die Gäste stemmten sich von der ersten bis zur letzten Minute gegen die drohende Niederlage. Bei seinem vierten Treffer erwischte es Trainersohn Anton Domaschenko, dem ein Gegenspieler unglücklich nach der Landung aufs Fußgelenk trat und der bis dahin stark spielende Domaschenko ins Krankenhaus musste. „Mein Dank geht an den Physio der Wellinger, der uns hier sehr behilflich war“, meinte Vater Igor. Nach dem Wechsel bekam Wittlich Kai Schäfer, der sich in etlichen 1:1 Aktion aufgerieben hatte und 6 Tore für sein Team erzielte sowie etliche Siebenmeter herausarbeitete, besser in den Griff. Folgerichtig zogen die Eifelaner auf 32:27 in der 53. Minute davon.  „Was dann folgte war ein Spiegelbild des Bendorfer Spiels! Wir scheiterten ein ums andere Mal am starken Wellinger Schlußmann, wurde hektisch, suchten zu schnell die Entscheidung in Überzahl spielend und wären fast beim 33:31 bestraft worden“, klagte der Wittlicher Trainer.  Doch dann war es Chris Stelmach, der drei Treffer folgen ließ und seiner Mannschaft damit den Sieg rettete. Neben Stelmach überzeugte an diesem Abend der Rückraum der Eifelaner mit Domaschenko, Kuhfeld und Patrick Clemens. Welling versuchte in den Schlußminuten mit wechselnden offensiven Deckungssystemen das Spiel noch zu drehen, wurde aber nicht mehr belohnt. „Wir haben wenig technische Fehler gemacht und mit unserem Rückraum war ich heute sehr zufrieden“, resümierte der Wittlicher Coach. Lang und Kölsch – Clemens (6), Domaschenko (4), Kuhfeld (7), Malmedy (2), Kräber, Stelmach (10/3), Kopel (5), Lieser (1), D. Clemens, Weber, Keil, Billen.

Rheinlandliga Frauen HSG Wittlich II – TV Welling 32:28 (14:13)

Arbeitssieg für die Wittlicher Reserve gegen den Aufsteiger aus Welling! Nicht glanzvoll, aber jederzeit verdient gewann die HSG Wittlich gegen die Gäste aus Welling. „Obwohl heute wieder die Abwehr unsere Problemzone war, bin ich insgesamt zufrieden“, so Trainer Norbert Posnien. „Welling war stärker als es der Tabellenstand widerspiegelt und hat unsere Abwehr vor einige Probleme gestellt. Besonders in 1:1-Situationen haben uns die Rückraumspielerinnen aus Welling zu oft schlecht aussehen lassen. Gut funktioniert hat aber das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, hier hat sich vor allem Maria Flesch auszeichnen können. Aber auch Meike Posnien und Eva Dreher konnten im Angriff positive Akzente setzen. Mit etwas mehr Konzentration und Wurfgenauigkeit hätte der Sieg auch höher ausfallen können“, so der Wittlicher Trainer. HSG: Marx, Krämer – Schüller, Flesch (11), Braband (1), Fischer (1), Bieg (2), Feilen (3), Lorenz (1), Womelsdorf (1), Dreher (1), Posnien (9/3)            Quelle: Roman Schleimer (mosel-handball.de)

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